
Bild: Haus Schneller Bader, Tamins, Bearth & Deplazes, Yufei He
8. Mai 2025, 18:00 Uhr
Vernissage & Apéro «Form folgt Licht»
EINBLICKE – AUSSTELLUNG
«Made of Solar»
Ausstellung
9. Mai 2025 - 18. Juli 2025
Referierende
Marc Loeliger
dipl. Architekt ETH SIA BSA, Loeliger Strub Architektur
Fanni Rea Müller
MSc ETH Arch, Loeliger Strub Architektur
Toufiq Ismail-Meyer
Architekt REG A - SIA, Comamala Ismail Architectes
Pablo Donet
Dipl.-Ing. Architektur TU, Donet Schäfer Reimer Achitekten
Andrea Deplazes
Prof. dipl. Arch. ETH BSA SIA, Moderation
Die Forderung nach dem Ausbau solarer Stromgewinnung ist aktueller den je. Die Antwort darauf formuliert sich als Offensive: experimentelle und spielerische Entwürfe jüngster Projekte deuten eine neue «Solararchitektur» an. Aus- und aufgeklappte, gekippte und geneigte Elemente transportieren das vorher nicht sichtbare Bauteil vom Dach an die Fassade. Hier werden die Solarzellen auf filigranen Konstruktionen aufgesetzt und zu Brüstungs- und Sonnenschutzelementen umformuliert.
An der Dozentur BUK der ETH Zürich sind die Forschenden dieser Fragestellung nachgegangen. Als Ergebnis ist das Buch «Made of Solar» entstanden, das den vielfältigen Einsatz von Pholtovoltaik in der Architektur beleuchtet. In der Ausstellung zur Publikation wird diese Vielfalt im Massstab 1:1 veranschaulicht.
An der Vernissage berichten die Referierenden von der grossen Herausforderung, Solaranlagen als integralen Bestandteil des Entwurfs mitzudenken und zu planen. Moderiert wird das Fachgespräch vom Architekten Andrea Deplazes.
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KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Lichtwellenleiter»
Tageslichtlösungen
Velux Schweiz AG
Referierende
Daniel Tschudy
MSc Arch ETH SIA, VELUX Schweiz AG
Peter Hutter
MSc Arch ETH BSA, Barão-Hutter
Bauen im Gebirge erfordert einen sensiblen, intelligenten Umgang mit Tageslicht. Einerseits will das Rauminnere vor zu starker Einstrahlung gleissenden Lichts geschützt sein. Andererseits sind besonnte Stellen besonders wertvoll, da sie durch beschleunigte Schneeschmelze und natürliche Wärme die Zugänglichkeit und die Nutzung durch Menschen begünstigen. Anhand des Projekts «Grimsel Campus», eines neuartig vernetzten Forschungszentrums für Natur- und Umweltwissenschaften auf 1'300 m ü. M., diskutierten Lichtexperte Daniel Tschudy von VELUX Schweiz AG und Architekt Peter Hutter von Barão-Hutter das Entwerfen mit Licht. Im Zuge verschiedener Arbeiten in der Schweiz und in Portugal hat sich zwischen ihnen eine bereits mehrjährige, intensive Zusammenarbeit ergeben.
Das Interesse an der Entwicklung sehr spezifischer Tages- und Kunstlichtlösungen verbinden das Architekturstudio mit dem Spezialisten von VELUX: Wie bringen wir Tageslicht bis in die Tiefe des Felses? Wie verläuft es während der kurzen Sommer, wie bei tiefem Sonnenstand im Winter? Wie können wir das von Naturgefahren bedrohte Ensemble rund um die denkmalgeschützte Kraftwerkszentrale Handeck 1 in ein robustes «Basecamp» der Feldforschung transformieren? Gelingt es uns, dafür eine unverwechselbare Architektur zu entwickeln, welche ein temporäres Zusammenleben sowie eine enge, disziplinenübergreifende Forschungsarbeit ermöglicht und inspiriert? Und überhaupt: Wie scheint Licht durch Schnee, Eisblöcke und Schichten aus Glas?
Mit dem in Entwicklung begriffenen «Grimsel Campus» in Guttannen BE sollen nicht nur die sich rasch akzentuierenden Folgen des Klimawandels im hochalpinen Raum intensiv erforscht werden, sondern auch die Architektur selbst und ihr Umgang mit natürlichen Ressourcen stehen unter immer genauerer Beobachtung.

Bild: Vals Steinbruch, Jürg Hauenstein
3. Oktober 2024, 18:00 Uhr
FACHGESPRÄCH – EINBLICKE
«Planen mit Naturstein»
Begleitveranstaltung zur Ausstellung «EINBLICKE «Natur-Werk-Stein II» bis zum 25. Oktober 2024 in der Schweizer Baumuster-Centrale Zürich.
Referierende Fachgespräch
Christian Bärlocher
dipl. Arch., Bärlocher Steinbruch Steinhauerei AG
Jürg Conzett
dipl. Bauingenieur ETH SIA, Conzett Bronzini Partner AG
Hans Peter Häberli
dipl. Arch. ETH SIA, SPPA Architekten AG
Manuel Scholl
dipl. Arch. ETH SIA BSA, agps architecture, Moderation
Aus den rauen Felslandschaften des Bündnerlandes schöpft auch der Ingenieur Jürg Conzett seine Inspiration. Der Einsatz von massivem Naturstein als tragendes Element ist ein wiederkehrendes und prägendes Motiv seiner Arbeiten. An der zweiten Begleitveranstaltung wird er mit den Architekten Christian Bärlocher und Hans Peter Häberli über die vielschichtigen Herausforderungen in der Planung mit Naturstein sprechen. Moderiert wird das Gespräch vom Architekten Manuell Scholl.
Die Ausstellung und die Veranstaltungen wurden ermöglicht durch den Naturstein-Verband Schweiz, welcher die Interessen von Steinbruchunternehmungen und natursteinverarbeitenden Betrieben gegenüber der Öffentlichkeit vertritt.

WERKSTATT - ON TOUR
«Mineralische Oberflächen in Theorie und Praxis»
Intensivkurs am MBK – Mineralisches Kompetenzentrum Bodensee in Thal
Experten:
Thomas Klug
Geschäftsführer Keimfarben AG
Marco Calogiuri
Technischer Berater Keimfarben AG, dipl. Handwerker Denkmalpflege
Urs Huggenberger
Vertriebsleiter Kubrix Ziegeleien

MATERIAL TALK
«Geschliffene und strukturierte Böden»
Referent
Stephan Meier
Architekt ETH BSA SIA, Darlington Meier Architekten AG
Diskussionsteilnehmer
Stephan Meier und Mark Darlington
Gründungspartner Darlington Meier Architekten AG
Aaron Gamma
Geschäftsführer, Brun del Re Terrazzo AG
Moderation
Dr. Christoph Wieser
Vorstandsmitglied FREUND:INNEN BAUMUSTER
Stephan Meier und Mark Darlington interessieren sich in ihrer Arbeit für das architektonische Potenzial von Bodenbelägen. Im Fokus des Vortrags stehen gegossene und geschliffene Böden.
Vor dem Hintergrund des Kantonsspitals in Altdorf, einem Akutspital mit komplexen funktionalen Strukturen, wurde aufgezeigt, wie die Gestaltung der Böden als integraler Bestandteil des architektonischen Konzepts funktioniert. Die Bodenbeläge unterstützen nicht nur die Atmosphäre und räumliche Strukturierung, sondern tragen massgeblich zur Identitätsbildung und Orientierung bei. Ein über den ganzen Bau entwickeltes Farb- und Materialkonzept der Böden differenziert die Funktionsbereiche, stärkt die räumliche Lesbarkeit und gibt Orientierung.
Der MATERIAL TALK ist eine moderierte Diskussion, die vom Trägerverein FREUND:INNEN BAUMUSTER initiiert wird.

Bild: Kindergarten Mööslistrasse, Bischof Föhn Architekten
19. September 2024, 18:00 Uhr
GASTVERANSTALTUNG
«Prix Acier Student Award»
Vortrag, Preisverleihung & Apéro Gastveranstaltung des Stahlbau Zentrum Schweiz SZS
Referierende
Anja Sierra
Stahlbau Zentrum Schweiz SZS
Laurent Audergon
Stahlbau Zentrum Schweiz SZS
Norbert Föhn
Bischof Föhn Architekten
Am 19. September verlieh das Stahlbau Zentrum Schweiz (SZS) den Prix Acier Student Award (PASA) in der Schweizer Baumuster-Centrale Zürich. Dabei wurden drei Preise, zwei Anerkennungen und ein Publikumspreis vergeben. Die ausgezeichneten Arbeiten wurden sowohl in Print- als auch in Online-Medien des SZS, der metal.suisse sowie weiterer unterstützender Organisationen veröffentlicht.
Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte der Architekt Norbert Föhn das Re-Use-Kindergartenprojekt Mööslistrasse, ein wegweisendes Pilotprojekt in Zürich-Wollishofen. In einer zirkulären Bauwirtschaft spielt die Wiederverwendung von Materialien eine zentrale Rolle, und das Projekt beeindruckte durch die konsequente Integration von gebrauchten Bauteilen wie Stahlträgern, Brandschutztüren und Sanitärelementen. Unter der Leitung von Bischof Föhn Architekten und in Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich führte diese innovative Herangehensweise zu einer Reduktion der CO2-Emissionen um 30 %.
Das Projekt dient als Inspiration für zukünftige Bauvorhaben, die das Potenzial von Re-Use im modernen Bauwesen ausschöpfen wollen. Norbert Föhn stellte die Details und Erfolge des Projekts vor.
Zusätzlich nutzte das Stahlbau Zentrum Schweiz die Gelegenheit, der Schweizer Baumuster-Centrale einen ÖkoStahl-Träger IPE 240 zu überreichen. Dieser ressourcenschonende Träger besteht aus 100 % Recyclingstahl und wurde mit 100 % erneuerbarer Energie hergestellt, wodurch bei der Produktion etwa 71 % weniger CO2 im Vergleich zu den europäischen Referenzwerten von 2010 ausgestoßen wurden.
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Bild: Fischer Architekten AG
KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Der Zeit trotzen»
Eloxierte Aluminiumfassaden
Aluminium-Verband Schweiz und
BWB Oberflächentechnik
Referierende
Marcel Menet
Geschäftsleiter, Aluminium-Verband Schweiz
Urs Scheuber
Geschäftsleiter, BWB Altenrhein, BWB Oberflächentechnik
Gian Müller
Architekt und Mitglied Geschäftsleitung, Fischer Architekten AG
Aluminium besticht im Vergleich zu anderen Metallen durch seine relativ einfache Bearbeitbarkeit und Leichtigkeit. Anhand unterschiedlicher Oberflächenbehandlungsverfahren kann die Lebensdauer von Bauteilen signifikant verlängert werden. Beim Eloxieren wird durch ein elektrochemisches Verfahren eine widerstandsfähige und korrosionsbeständige Schutzschicht aus Aluminiumoxid erzeugt.
Ein exemplarisches Beispiel für den langen Lebenszyklus von eloxierten Aluminiumelementen ist das Geschäftshaus von Jacques Schader am General-Guisan-Quai. Bei der Gesamtsanierung ab dem Jahr 2017 konnten beinahe alle der mehr als vierzigjährigen Fassadenpaneele und -profile weiterverwendet werden. Ein spezielles Reinigungsverfahren hat ausgereicht, um die Elemente wieder einsatztauglich zu machen.
Gian Müller von Fischer Architekten erläuterte am Anlass die technische Umsetzung der Fassadenertüchtigung und sprach neben der gestalterischen Absicht der Sanierung auch über die Herausforderungen im Umgang mit geschützter Bausubstanz. Einen Einblick in die europäischen Lieferketten von Rohaluminium, den Aufbereitungsprozess des Aluminiums in der Schweiz und zum technischen Hintergrund des Eloxal-Verfahrens gaben Urs Scheuber und Marcel Menet.
2. Oktober 2025, 12:15 Uhr
KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Altern gestalten»
Swisspearl Patina NXT
Referierende
Gabriele Demme, dipl. Arch. ETH und Franziska Plüss, dipl. Arch. FH
Partnerinnen deplus Architekten eth/fh
Michael Schmidt
Product Manager, Swisspearl
Mit feinem Rhythmus, dezenten Farben und markanter Silhouette - den umliegenden Bergketten gleich - definiert das Feuerwehrhaus in neuer Hülle den Dorfeingang von Altdorf neu. Die Architektinnen von deplus architekten eth/fh erläutern am Anlass, wie sich das Projekt in doppelter Weise mit dem Altern von Gebäuden auseinandersetzt:
Zum einen stellte sich die Frage, wie mit gesichtsloser Architektur wie diesem Zweckbau aus den 1980er-Jahren nachhaltig umzugehen ist. Obwohl kein Baudenkmal, entschied sich die Urner Gemeinde gegen einen Ersatzneubau und erkannte, dass bei diesem «Gebäude ohne Lobby» der Erhalt der Substanz zwar nicht durch eine Sanierung, jedoch durch Architektur möglich ist. Zum andern war der Umgang mit dem Alter auch in Bezug auf die Materialisierung Teil des Entwurfs. Die weitgehend unbeschnittenen PURIO-Fassadenpaneele von Swisspearl altern in Abstimmung mit den feinen Holzleisten, Veränderungen werden nicht als Fehler, sondern als Entwicklung der Hülle verstanden.
Auch bei Swisspearl wird sichtbares Altern von Materialien nicht als ein zu vermeidender Mangel, sondern als Gestaltungspotential gesehen. Mit der zunehmenden Nachfrage von Architekturschaffenden nach lesbarem Alter in den Materialien entwickelte die Firma nach «PURIO» nun auch die neue «PATINA NXT» Linie. Michael Schmidt, Produktemanager bei Swisspearl, erläutert, wie die neu geschliffenen und strukturierten Oberflächen der Linie die Jahre nicht spurlos am Gebäude vorüberziehen und den Wandel der Hülle kalkuliert mitgestalten lassen.

5. September 2024, 18:00 Uhr
VERNISSAGE – EINBLICKE
«Natur-Werk-Stein II»
12 Schweizer Steinbrüche im Portrait
«Nachhaltigkeit im Steinbruch»
Begleitveranstaltung zur Ausstellung «EINBLICKE «Natur-Werk-Stein II» bis zum 25. Oktober 2024 in der Schweizer Baumuster-Centrale Zürich.
Referierende Vernissage
Jan Müller
Dipl. Baumeister, Geschäftsführer, Müller Naturstein AG
Pia Truffer
Inhaberin, Truffer AG
Marc Angélil
Prof. em Architektur ETHZ, agps architecture
Thomas Hildebrand
AA Dipl. RIBA, Hildebrand Studios, Moderation
Aktuell werden in 77 Schweizer Steinbrüchen Natursteine abgebaut: Gneise, Granite, Quarzite, Marmore, Sandsteine, Kalksteine, Kieselkalke. Diese grosse Vielfalt veranlasste die befreundeten Architekten Jürg Hauenstein, Paolo Kölliker und Manuel Scholl zur Fortsetzung ihrer Ausstellung über Schweizer Natursteinbrüche, welche 2023 in der SBCZ gezeigt wurde. Mit subtilen Zeichnungen und kraftvollen Fotografien portraitieren sie 12 weitere Steinbrüche.
Bei der Vernissage stand das Thema Nachhaltigkeit im Fokus des Fachgesprächs: Am Beispiel des Familienbetriebs Truffer AG aus Vals wurde konkret aufgezeigt, welche ökologischen Maßnahmen in der gesamten Wertschöpfungskette vom Abbau bis zum verarbeiteten Endprodukt getroffen werden können. Das Gespräch zwischen den beiden Steinbruchbetreibern Pia Truffer und Jan Müller sowie dem Architekten Marc Angélil wurde vom Architekten Thomas Hildebrand moderiert.
Die Ausstellung und die Veranstaltungen wurden ermöglicht durch den Naturstein-Verband Schweiz, welcher die Interessen von Steinbruchunternehmungen und natursteinverarbeitenden Betrieben gegenüber der Öffentlichkeit vertritt.

KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Hoch hinaus mit Alu im Verbund»
Rhyfalltower
Alucobond, Allega
Referierende
Gilbert Lapp
Senior Sales Manager Fassaden, Allega GmbH
Pascal Welti
Projektleiter, Entwicklungen, Halter AG
Micha Vogt
Architekt und Partner, Dachtler Partner Architekten AG
Die Alucobond Aluminiumverbundplatten wurden vor mehr als 50 Jahren auf dem RhyTech-Quartier in Neuhausen am Rheinfall erfunden. Das Areal war stark geprägt von der Aluminium-Industrie. In Anlehnung an die lokale Geschichte wurde im Rahmen des Projektes Rhyfalltower beabsichtigt, diesen Werkstoff in die Fassadengestaltung einzubinden. Die Herausforderung in der Umsetzung bestand darin, in Bezug auf die ursprüngliche Idee des Siegerprojektes von Peter Märkli aus dem Jahr 2012 die Optik von Dachschiefer nachzuahmen. Im Fokus standen dabei neben dem Format und der Fügung der einzelnen Elemente insbesondere deren Glanzgrad, die Oberflächenstruktur und Farbigkeit.
Am Anlass beschreib Pascal Welti einführend die Entwicklungsgeschichte des RhyTech-Quartiers. Gilbert Lapp sprach über die eigens für das Projekt entwickelte Spezialausführung der Alucobond Aluminium-Verbundplatten von Allega sowie deren technischen Eigenschaften. Micha Vogt vom ausführenden Büro Dachtler Partner Architekten vermittelte anschliessend einen vertieften Einblick in die Sonderkonstruktion der Fassade.
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4. Juli 2024, 12:15 Uhr
KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Material, Farbe, Struktur und CO2»
Nachhaltigkeit-Bewertung von Materialien anhand der Faserzementplatten von James Hardie
Referenten
Marco Ancora
Key Account Manager Fassade James Hardie
Roger Blaser
Professor FHNW für Bauphysik, INEB
Nach welchen Kriterien werden Baustoffe hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit bewertet – was wird wie beurteilt und gewichtet? Planende sind konfrontiert mit einer Vielzahl von Labels und Kennwerten. Roger Blaser verschaffte in seinem Input einen Überblick über die relevantesten Umweltdeklarationen. Anhand der Faserzementplatten von James Hardie wurde aufgezeigt, welchen Anteil die Rohstoffe, die Produktion und der Transport auf die CO2-Bilanz eines Baustoffes haben.
Als weltweit führender Hersteller von Faserzementbekleidungen vertreibt James Hardie das umfangreiche Sortiment von mitteldichten Faserzementplatten auch in der Schweiz. Für die Planenden stehen mehrere Oberflächenstrukturen zur Auswahl und dank der deckenden Farbbeschichtung, besteht die Möglichkeit, die Platten in einem frei gewählten Farbton herstellen zu lassen. Marco Ancora stellte am Anlass die Fassadenplatten von James Hardie vor, die aus Zement, Sand, Tonerde, Wasser und Zellulosefasern aus Holz sowie einer minimalen Menge an Additiven hergestellt werden. Anhand eines Referenzprojektes zeigte er rechnerisch auf, wie sich das gewählte Fassadensystem und Produkt auf die Umweltbilanz eines Gebäudes auswirkt.
Bild: SBCZ
20. Juni 2024, 18:00 Uhr
SOMMERFEST
& Utopien zum Bauen
Referierende
Atelier Broglia Dias
Architektur, Zürich
giulia & hermes killer
Architektur, Locarno
LOPES BRENNA
Architektur, Chiasso
MOFA
Landschaftsarchitektur, Zürich
NICOLAS DE COURTEN
Architektur, Lausanne
STEREO ARCHITEKTUR
Architektur, Zürich
strukturatelier
Bauingenieurwesen, Zürich
Studio Barrus
Architektur, Zürich
Licht- und Soundinstallation
Fabian Bircher
Erfindungsbureau, Architekt, Zürich
Kevin Dröscher
DJ & Architekt, Zürich
Zum Auftakt wurde ein spekulativer Blick in die Kristallkugel gewagt: Referierende aus den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen und Landschaftsarchitektur präsentierten ihre Visionen für das Bauen der Zukunft. Wie könnte mit neuartigen Materialien, Konstruktionsmethoden oder Bauprozessen das Bauwesen revolutioniert werden? Welche technischen, ökologischen, planerischen oder sozialen Chancen würden sich dadurch eröffnen? In den Kurzpräsentationen haben 8 junge Büros ihre Utopien zum Bauen aufskizziert.
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6. Juni 2024, 12:15 Uhr
KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Resonanzen konstruieren»
Klanghaus Toggenburg
Spezialholzbau, Blumer-Lehmann
Referierende
Richard Jussel
Projektentwickler, Blumer-Lehmann AG
Stefan Bischoff
Technischer Projektentwickler und Projektleiter, Blumer-Lehmann AG
Astrid Staufer
Architektin und Gründerin, Staufer & Hasler Architekten AG
Matthias Ruf
Architekt, Staufer & Hasler Architekten AG
Der klassische Holzbau ist ein Kunsthandwerk mit jahrhundertealter Tradition. Bei der Konstruktion von Freiformen sind hingegen innovative Lösungen gefordert. Durch die Entwicklung neuer Planungsmethoden, Programme und Fertigungstechniken wird das Spektrum an Möglichkeiten stetig erweitert.
Ein exemplarisches Beispiel für neue Ansätze im Holzbau ist das Klanghaus Toggenburg. Bereits die Idee, das Bauwerk als ‘begehbares Instrument’ zu denken und gestalten, impliziert die hohen konstruktiven und ästhetischen Ansprüche an das Projekt. Das herausragende Resultat konnte nur durch die enge Zusammenarbeit der Architekt:innen und der Holzbauer:innen erzeugt werden.
Am Anlass begleitete uns Astrid Staufer durch die Entstehungsgeschichte und den Planungsprozess des Projektes und Richard Jussel erläuterte die Rolle des Holzbauunternehmens innerhalb der Projektentwicklung. Anschliessend führten Matthias Ruf und Stefan Bischoff einen Dialog über die konkrete Ausarbeitung und Umsetzung relevanter Details.
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Durchblicke im Schulhaus am Ekkarthof Bild: Lukas Peters
23. Mai 2024, 18:00 Uhr
EINBLICKE
«Opulenz von Putzoberflächen»
Begleitveranstaltung zur Ausstellung «Innenputz – Tradition, Material, Handwerk» der Professur Annette Spiro und des ETH Material Hub bis zum 14. Juni 2024 in der Schweizer Baumuster-Centrale Zürich.
Referierende
Lukas Imhof
Dipl. Architekt ETH
Reto Kradolfer
Innhaber Kradolfer Gipserhandwerk
Pinar Gönül
Dipl. Architektin TU BS
Nur wenigen Besuchenden erschliesst sich beim Anblick von barocken Innenräumen, dass es sich bei den farbigen Säulen, Pilastern und Altären nicht um einen Naturstein, sondern um ein Imitat aus eingefärbtem Gips handelt. In hoch verfeinerter Ausführung dienten Edelputze in Form von «Stuckmarmor» als günstiger Ersatz für natürlichen Marmor. Die Verwendung von «Stuckmarmor» gewann neben der Imitation von Natursteinen auch als neue architektonische Ausdrucksform mit grösserem Farbspektrum an Bedeutung. An der Rezeptur aus Gips, Knochenleim und Farbpigmenten hat sich bis heute nichts geändert. Die Architektin Pinar Gönül wird im Fachgespräch der komplexen Technik dieser besonderen Handwerkskunst nachgehen und ihren historischen Kontext erörtern.
Farbenreichtum und Handwerk bestimmen auch das neue Bild am «Schulhaus Ekkharthof». Mit dem Umbau- und Erweiterungsprojekt des Schulhauses für Kinder mit besonderen Bedürfnissen führt der Architekt Lukas Imhof bestehende Traditionen weiter und verleiht dem Ort mit subtilen Eingriffen eine neue Identität. Eine neue, dreigeschossige Eingangshalle in warmen Rot-, Violett- bis Blautönen bildet den Auftakt des Schulalltags für über 50 Schüler:innen. Für die Ausführung des eingefärbten Kalkputzes in Marmorinotechnik wurde die Firma Kradolfer Gipserhandwerk beigezogen. Im Fachgespräch wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Architekten Lukas Imhof und dem Handwerker Reto Kradolfer am Projekt des «Schulhaus Ekkharthof» beleuchtet. Moderiert wurde das Fachgespräch vom Architekten Florian Schrott.
Bild: Wohnung Torres Blancas, STUDIO.NOJU, Fotograf: José Hevia
16. Mai 2024, 18:00 Uhr
KONZEPT – VORTRÄGE & APÉRO
«Keramische Architektur»
Tile of Spain
Vortragssprache: Englisch
Referierende
Clara Vicedo
Kommunikation, ASCER
Eduardo Tazón Maigre
Architekt und Gründer, STUDIO.NOJU
Lucía Ferrater
Architektin und Gründerin, OAB
Das traditionelle Handwerk spanischer Keramikherstellung geht bis ins 8. Jahrhundert zurück. Aus diesem kulturellen Erbe ist in Spanien eine umfassende Keramikindustrie entstanden. Der Branchenverband ASCER setzt sich für Keramik in der Architektur ein und zeichnet jährlich Projekte mit dem «Tile of Spain Award» aus. Zwei Architekturbüros mit Erfahrung in der Verwendung von Keramik, STUDIO.NOJU und OAB, präsentieren ihre für den Award eingereichten und ausgezeichneten Projekte in der Baumuster-Centrale.
Bei der Sanierung der Wohnung chalés en el cielo im 1961 konzipierten Torres Blancas liess das STUDIO.NOJU die Extravaganz glasierter Keramikplatten wieder aufleben. Eduardo Tazón Maigre sprach über das imposante Wohnprojekt und die zeitgemässe Übersetzung der ursprünglichen Idee des Architekten Francisco Javier Sáenz de Oíza.
Wie glasierte Pflastersteine als zentrales Gestaltungselement den öffentlichen Raum aufwerten können, veranschaulicht eindrücklich die Benidorm West Beach Promenade von OAB. Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Keramik wurden von Lucía Ferrater anhand unterschiedlicher Projekte diskutiert.

25. April 2024, 18:00 Uhr
VERNISSAGE – EINBLICKE
«Innenputz – Tradition, Material, Handwerk»
Eine Ausstellung der Professur Annette Spiro und des ETH Material Hub
vom 26. April bis 14. Juni in der Schweizer Baumuster-Centrale Zürich
Referierende Vernissage
Annette Spiro
Dipl. Architektin ETH
Elizaveta Radi
MSc Arch ETH
Florian Schrott
Dipl. Architekt ETH
Lukas Beck
Stukkateurmeister
Form- und Farbgebung von Putzoberflächen waren bis Mitte des 20. Jahrhunderts wesentlicher Bestandteil in der Dramaturgie des Raumes. Innenwände wurden als malerische Leinwand hinter Möbeln, Stoffen und Objekten aufgezogen und in ihrem gemeinsamen Auftritt als harmonisches Gesamtkunstwerk verstanden. Dem liegt, wie kaum einem anderen Handwerk, die individuelle Handschrift zugrunde und mit ihr die Präzision im Anmischen von einfachen Materialien wie Bindemittel, Sand und Wasser. Es ist naheliegend von einer besonderen Beziehung auszugehen, wenn sich Handwerker:in und Architekt:in einer gemeinsamen Absicht verschreiben.
Die Ausstellung zum Buch «Innenputz» ist ein Appell, sich den vielfältigen Möglichkeiten, die der Putz im Innenraum bietet, anzunähern und vor Farbigkeit und Struktur nicht zurückzuscheuen. So veranschaulichen neben gebauten Projektbeispielen grossformatige Student:innenarbeiten den beherzten Umgang mit der modellierten Oberfläche.

Donnerstag, 18. April 2024, 12:15 Uhr
KONKRET
«Lehm im Licht»
Schrägdachfenster, VELUX Schweiz ag
Referierende
Daniel Tschudy
dipl. Arch. ETH SIA, VELUX Schweiz AG
Patrick Krecl
dipl. Arch. ETH SIA, atelier.krecl. GmbH
Bei der Gestaltung von Innenräumen spielt die fein austarierte Setzung von Fensteröffnungen eine zentrale Rolle. Neben dem regulierten Einlass von Tageslicht haben Fenster auch raumklimatischen und energetischen Aspekten gerecht zu werden. Die Firma Velux Schweiz AG setzt sich seit vielen Jahren für Forschung im Bereich Tageslicht und Chronobiologie ein. Anhand eines permanenten Monitorings von eigenen, bewohnten Modellhäusern werden spezifische Themen wie beispielsweise intelligente Lüftungssteuerungen weiterentwickelt.
Patrick Krecl richtete beim Entwurf des Atelierhauses aha in Männedorf den Fokus gezielt auf eine harmonische Integration des Bauwerks in die Natur. Durch seine Konstruktion in Stampflehm wird der Nachhaltigkeit bereits in der Grundsubstanz besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Im Austausch mit Daniel Tschudy wurde erläutert, wie die temperatur- und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften von Lehm zusammen mit den technischen Möglichkeiten der Fenster von Velux Schweiz AG ein angenehmes Raumklima unterstützen.
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Bild: KEIM
21. März 2024, 12:15 Uhr
KONKRET – BROWNBAG LUNCH
«Lehm und Kalk potenziert»
KEIM Janus, Recycelbarer, CO2-minimierter Innenputz
Referierende
Thomas Klug
Geschäftsführer Keimfarben AG
Lello Di Benedetto
Keimfarben AG
Jérôme Rütsche
Co-Leitung Werkstätten
Swiss Center for Design and Health AG
Magdalena Tomoff
Studentische Mitarbeiterin
Swiss Center for Design and Health AG
Der neuartige KEIM Janus Putz besteht aus einer Mischung aus Kalk und Ton. Er verbindet die hohe Festigkeit von Kalkputz mit den ökologischen Vorteilen des Lehmputzes. Der hohe Tonanteil verbessert die CO₂-Bilanz um über 50% gegenüber einem reinen Kalkputz. Bei Bedarf lässt sich Janus Putz durchnässen und einfach von der Wand nehmen. Das dabei anfallende feinkörnige Granulat kann unter Zugabe von frischem Janus Putz wieder zu einer neuen Verputzmasse verarbeitet werden.
Mit dem Swiss Center for Design and Health (SCDH) wurde 2019 eine Forschungseinrichtung in Biel gegründet, welche sich unter anderem mit Architektur und Interior Design im Gesundheitsbereich befasst. In der grossen Halle des SCDH können Grundrisse im Massstab 1:1 auf den Boden projiziert und ganze Räume zu Testzwecken aufgebaut werden. Bei den 2023 erstellten Spital-Musterzimmern wurde Janus Putz dank seiner optischen, haptischen, technischen und ökologischen Eigenschaften für Wände und Decken ausgewählt.
Die Referierenden erklärten am Anlass die spezifischen Eigenschaften von Janus Putz, stellten das Forschungszentrum SCDH vor und sprachen über seinen Einsatz in den Spital-Musterzimmern.

Bild: Studio Filipa Peixeiro
29. Februar 2024, 12:15 Uhr
KONKRET
«Schattenkonstrukt»
Referierende
Marc Kästli
Geschäftsführer, Kästli & Co. AG
Thomas Siegrist
Leiter Planung Holzbau, Künzli Holz AG
Andreas Zweifel
Leiter Standort Frauenfeld, Pirmin Jung Schweiz AG
Raúl Mera
Architekt, Herzog & de Meuron
Der Sonnenschutz vereint Funktionalität mit Konstruktion und Ästhetik. Neben der Regulation von Sonneneinstrahlung und Blendung schützt er zudem vor Einblicken und generiert Raumatmosphäre.
Am Beispiel des Neubaus des Kinderspitals Zürich reflektieren die Projektbeteiligten über die Bedeutung des Sonnenschutzes. Im Rahmen eines Werkstatt-Gesprächs wird aufgezeigt, wie in enger Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Kästli Storen, Künzli Holz AG, dem Holzbauingenieur Pirmin Jung und Herzog & de Meuron konstruktive Lösungen für ein einfach wirkendes Bauteil entwickelt wurden. Dank der kollektiven Arbeit am Detail wird der Sonnenschutz zum bewusst gestalteten architektonischen Element.
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Bericht Hochparterre
Mehr
Bild: Karin Gauch, Fabien Schwartz
8. Februar 2024, 18:00 Uhr
MATERIAL TALK
«495 x 145 x 195, 240 x 115 x 71»
Referierende
Christian Scheidegger
Atelier Scheidegger Keller, Zürich
Moderation
Dr. Christoph Wieser
Architekturtheoretiker, Dipl. Arch. ETH
Vorstandsmitglied FREUND:INNEN BAUMUSTER
Zwei Bauten, zwei verschiedene Steinformate: Für die beiden Mehrfamilienhäuser an der Zwyssigstrasse in Bern (2018) wählte das Atelier Scheidegger Keller ein Zementstein mit den Massen 495 x 145 x 195 mm. Beim Wohnbau für Studierende an der Rosengartenstrasse in Zürich (2020) kam ein Sichtbackstein von 240 x 115 x 71 mm zum Einsatz. Das unterschiedliche Material, aber auch die unterschiedlichen Dimensionen prägen die beiden Projekte geometrisch, räumlich, haptisch, farblich und hinsichtlich ihres Ausdrucks. Über die Spaltung in Längsrichtung offenbart sich in Bern das Innere der Steine. Die unregelmässig raue Rillenstruktur wird zur Aktivierung der plastischen Wirkung eingesetzt. In Zürich steht der Verband im Vordergrund, der an ausgewählten Stellen durch subtile Massnahmen zusätzlich aufgewertet wird. Die Gestaltung der Fassaden basiert auf der Grammatik der Fügung. Die Schichtung ist sichtbar, deren Logik nachvollziehbar. Der einzelne Stein und das Ganze bilden eine untrennbare Einheit. Die Massstäbe verweben sich zu einem beziehungsreichen Geflecht.
Christian Scheidegger sprach über das Entwerfen mit Bausteinen zweier unterschiedlicher Modulgrössen, über Abhängigkeiten, Auswirkungen und Herausforderungen. Über Freiheit und Zwang, Licht und Schatten. Über Repetition und Sonderfall als Gestaltungsmittel.
Der MATERIAL TALK ist eine moderierte Diskussion, die vom Trägerverein FREUND:INNEN BAUMUSTER initiiert wird.
Elektronischer SBCZ-Veranstaltungskalender
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AUSGEBUCHT!
21. November 2024, 12:15 Uhr
KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Solarenergie im Ortskern»
Sunskin-Solarsysteme, Swisspearl
Referierende
Dr. Ammar Naji
Group Product Manager Solar, Swisspearl Group AG
Robert Albertin
Gründer und Architekt, Albertin Architekten und Professor Fachhochschule Graubünden
Der gestalterische Umgang mit Solarenergie in der Architektur gewinnt zunehmend an Bedeutung. Eine besondere Herausforderung stellt der Einsatz von Photovoltaikanlagen in historischen Dorfkernen dar. Es müssen innovative Lösungen entwickelt werden, um moderne Technologie mit traditioneller Architektur harmonisch zu kombinieren.
Dabei ist es entscheidend, die ästhetischen Anforderungen zu berücksichtigen, um die visuelle Integrität der historischen Gebäude zu bewahren. Kreative Ansätze und massgeschneiderte Konzepte spielen eine zentrale Rolle, um die Solarenergie sowohl technisch effizient als auch optisch ansprechend zu integrieren. Ziel ist es, umweltfreundliche Technologien in den historischen Kontext einzubinden, ohne den Charakter der bestehenden Bauwerke zu beeinträchtigen.
Robert Albertin erläutert am Anlass die rechtlichen Aspekte, die im Zusammenhang mit Solarenergie im Ortskern relevant sind, und gibt einen Überblick, welche gestalterischen Anforderungen bei der Nutzung von Solarenergie zu beachten sind.
Die Sunskin-Solarsysteme von Swisspearl fügen sich auf selbstverständliche Weise in die Gestaltung von Fassaden und Dächern ein. Sie produzieren nicht nur Strom, sondern schützen auch das Gebäude. Dr. Ammar Naji stellt die drei Sunskin Systeme und deren, für Entwurf und Planung, wichtigsten Eigenschaften vor.
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9. Oktober 2025, 12:15 Uhr
KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Im Fluss»
Raumfolgen und Linoleum in der Wohnsiedlung Leutschenbach - Forbo Flooring Systems
Referierende
Marcel Gmür
Leiter Vertrieb Schweiz Forbo Flooring Systems
Andreas Feurer
Dipl. Arch ETH SIA, Partner Clou Architekten
Mit dem Projekt «Wohnsiedlung Leutschenbach» wurden in Zürich-Seebach rund 400 neue städtische Wohnungen realisiert. Clou Architekt:innen stellen am Anlass das grossmasstäbliche, gemeinnützige Wohnbauprojekt mit seinen differenzierten Aussenräumen, Ateliers und einem Kindergarten vor.
Die Wohntypologien zeichnen sich durch äusserst kompakte Grundrisse aus: das Raumkonglomerat mit einem ausgeklügelten Verteilermöbel im Kern macht Korridore obsolet. Ein prägnantes Farbkonzept leitet durch die Räume der Siedlung und durch die Wohnungen selbst.
Auf der Suche nach einem Material, das dem Konzept zusammenhängender und variabler Raumfolgen gerecht wird, besannen sich die Architektinnen und Architekten auf Schulhäuser, auf Wohnungen der klassischen Moderne sowie auf den genossenschaftlichen Wohnungsbau der letzten hundert Jahre – und fanden im Linoleum einen den Grundrissen entsprechend ungerichteten und farbgebenden, aber auch preiswerten und natürlichen Bodenbelag.
Linoleum besteht aus Leinöl, Baumharz, Holzmehl, Kalkstein und Jutegewebe und nimmt seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine kontinuierlich wechselnde Rolle in der Architektur ein. Marcel Gmür, Vertriebsleiter Schweiz der Forbo Flooring Systems, gibt einen Rückblick auf die Bodenbeläge seit dem Zweiten Weltkrieg, beschreibt anhand von Beispielen die Variationen, Möglichkeiten und ökologischen Aspekte von Linoleum und erklärt, welchen Einfluss die Einstreuung von Kakaobohnenschalen im Belag auf Räume haben kann.
Bild: Montana Bausysteme AG
16. Oktober 2025, 12:15 Uhr
KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«POV»Bewegte Fassade mit individuellen Aluprofilen von Montana Bausysteme AG
Referierende
Michael Norbjer
Architekt und Projektleiter bei architektur gmbh
Michael Binder
Produktmanager Designprofile bei Montana Bausysteme AG
Direkt am Bahnhof Grenchen Süd gelegen, ist der Neubau des Campus Technik unübersehbar – und dabei ständig im Wandel. Wie bereits die Architektur der Streamline Moderne in den 1930er Jahren auf die Bewegung und Geschwindigkeit der Betrachtenden ausgelegt war, reagiert auch die Fassade der Technischen Schule auf die Dynamik des Ortes: Mit wechselndem Blickpunkt gerät die Fassade optisch in Bewegung, sie vibriert, wellt sich, Schriftzüge erscheinen und verschwinden wieder.
Für diesen Effekt bedienten sich die Architektinnen und Architekten nicht elektronischer oder mechanischer Mittel, sondern entwarfen mit der Firma Montana Bausysteme AG unbewegliche, aber präzise berechnete und gefaltete Aluminium-Profilbleche, bei denen Farbe und Form geschickt zusammenspielen. Die Zacken sind in kontinuierlicher Drehung seitlich geneigt und kreieren dadurch ein sogenanntes Triscenorama.
Michael Norbjer, Architekt beim ausführenden Architekturbüro architektur gmbh, stellt das Projekt vor und erläutert die Umsetzung des Fassadenkonzeptes. Michael Binder, Produktmanager Designprofile bei Montana Bausysteme AG, gibt Einblick in die Entwicklung und Produktion der Profile in Villmergen, in das gestalterische und technische Potenzial des Systems sowie in die weiteren Varianten und Möglichkeiten des Sortiments von Montana Bausysteme AG.
Bild: Igor Ponti
23. Oktober 2025, 18:00 Uhr
BETONPREIS ’25
Vernissage & Apéro
Referierende
Prof. Dr. Jacqueline Pauli
Jurypräsidentin Betonpreis ’25
Daniel Penzis & Giulio Bettini
PENZISBETTINI. Architekten
Jürg Conzett
Conzett Bronzini Partner AG
Der Betonpreis zeichnet seit 1977 alle vier Jahre heraus- ragende Bauten aus, die Beton gestalterisch, technisch und nachhaltig beispielhaft einsetzen. Neben Neubauten werden auch Umbauten, Erweiterungen, Sanierungen und Infrastrukturprojekte berücksichtigt. Entscheidend ist ein ganzheitlicher Anspruch an Architektur, Konstruktion und Dauerhaftigkeit.
Für den «Betonpreis ’25» wählte die Jury aus den 162 eingegebenen Bauwerken je einen Preisträger aus der Kategorie Hochbauten und Ingenieurbauten aus. Gesucht waren herausragende Bauwerke, die sich durch ihre offene, interdisziplinäre und angemessene Haltung in der Verwendung von Beton auszeichnen. Besonderes Augenmerk lag auf einem stimmigen Umgang mit dem Ort, der gestalterisch-räumlichen Konzeption, einem durchdachten Tragwerk und Nachhaltigkeit in umfassendem Sinn.
An der Vernissage zur Ausstellung stellen das Architekturbüro PENZISBETTINI. und das Ingenieurbüro Conzett Bronzini Partner ihre prämierten Projekte vor.

30. Oktober 2025, 18:00 Uhr
KONZEPT
«Licht. Raum. Mensch» VELUX Architektur-Wettbewerb
Referierende
Christina Brunner
Senior Architect Marketing Communications Manager VELUX Schweiz AG
Markus Innauer
Mag. arch., Innauer Matt Architekten, Bezau
Lukas Imhof
Dipl. Architekt ETH, Lukas Imhof Architektur
Zum 14. Mal hat VELUX 2024 den VELUX Architektur- Wettbewerb ausgelobt. Unter dem Motto «Licht.Raum. Mensch.» waren Entwerferinnen und Planer aus der Schweiz, Österreich und Deutschland aufgefordert, ihre Ideen und Lösungen für mehr Licht, Luft und Raumqualität in Gebäuden einzureichen. Wichtig war dabei vor allem ein innovatives Tageslichtkonzept, das unter andere mithilfe von Dachfenstern oder Flachdachfenstern von VELUX realisiert wurde.
Mit dem Wettbewerb gibt VELUX wertvolle und inspirierende Einblicke in den Planungsprozess und zeigt die verschiedenen Aspekte des Tageslichts auf, von der Standortplanung bis hin zu Innenräumen, Materialien und Texturen, sowie Herausforderungen, die sich stellen. Dass die grosse Mehrheit der eingereichten Projekte im Bestand entstanden ist, belegt den gegenwärtigen Paradigmenwechsel im Bauen und die Wertschätzung, die Bestandsbauten mittlerweile entgegengebracht wird.

6. November 2025, 18:00-20:00 Uhr
MATERIAL TALK
«Bauen zwischen alten Mauern»
Referierende
Shadi Rahbaran, dipl. B. Arch. Architektin BSA
Ursula Hürzeler, dipl. Architektin ETH SIA BSA
Rahbaran Hürzeler Architekt:innen
Moderation
Dr. Christoph Wieser
Vorstandsmitglied Freund:innen Baumuster
Vier Bauten sind direkt an und auf die 120-jährigen Brandmauern aus Bruchstein gebaut: Die Fügung von Alt und Neu sowie die unterschiedlichen Konstruktionsweisen aus Stein, Holz und Beton erzeugen einen grossen architektonischen und räumlichen Reiz. Gleichzeitig führte der Umgang mit den inhomogenen Mauern zu statischen, konstruktiven und bauphysikalischen Herausforderungen. In einem intensiven Entwicklungsprozess wurden differenzierte Tragwerks-Systeme und Aufbauten für die unterschiedlichen Setzungen entwickelt. Diese gehen auf die spezifischen Herausforderungen wie Lastabtrag, Erdbebensicherheit und Feuchtehaushalt ein. Gleichzeitig werden die gewählten Mittel architektonisch genutzt, um eine maximale räumliche Vielfalt zu erzeugen.
Durch die Eingriffe ist in diesem typischen Basler Hinterhof an der Colmarerstrasse ein dichtes städtisches Ensemble aus Wohnen, Kleingewerbe und Ateliers entstanden. Die neuen Wohn- und Arbeitsräume entlang der Hofmauern sind sowohl Umnutzungen der bestehenden Strukturen, als auch ergänzende Neubauten. Die räumliche Mitte des Projekts bildet der gemeinschaftliche Hof, der allen Bewohner:innen gleichermassen zur Verfügung steht und als sozialer Treffpunkt dient.
letzte Änderung: 30.09.2025