KONKRET_Flyer_Vorlage.jpg
Bild: Damian Poffet

3. Juli 2025, 12:15 Uhr

KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Lokalkolorit»
Ammocret Kalksteinbeton, Holcim (Schweiz) AG

Referierende
Andreas Signer
Architekt und Partner, Burkard Meyer Architekten BSA
Tivadar Puskas
Bauingenieur und Partner, Schnetzer Puskas Ingenieure AG
Alex Vögeli
Technischer Verkauf Ammocret, Holcim Kies und Beton AG

Die beiden Neubauten auf dem Bahnhofsareal in Liestal wurden von Burkard Meyer Architekten geplant und realisiert. Der viergeschossige Längsbau ist über ein kräftiges Zwischendach mit dem siebengeschossigen Wohn- und Geschäftshaus zu einem Ensemble verbunden. Die massiven Teile der Fassade wurden in Ammocret Kalksteinbeton mit Weisszement ausgeführt und mit partiell gespitzten Flächen aufgewertet. Diese Materialisierung stellt einerseits einen Bezug zur Region her, unterstreicht andererseits durch die helle Farbgebung den öffentlichen Charakter des Bahnhofs. Am Anlass berichteten Andreas Signer von Burkard Meyer Architekten zusammen mit Tivadar Puskas von Schnetzer Puskas Ingenieuren und Alex Vögeli von Ammocret über die intensive Zusammenarbeit bei der Planung der Fassade.

Die Farben der Jura-Kalksteine reichen von beigeweiss bis hin zu goldgelb. Die gelbe Farbe erhält er durch das Stoffgemisch Limonit, das sogenannte Brauneisenerz. Der Kalksteinbeton lässt sich wie herkömmlicher Beton spitzen, abreiben, stocken und waschen. Im Kies- und Betonwerk Eiken werden Kalksteinbrocken ohne Mergel- und Tonanteile gebrochen und zu Ammocret weiterverarbeitet. Ammocret Kalksteinbeton vereint die Vorteile von Beton mit dem warmen Grundton des Kalksteins.

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 brownbag-lunch-schwammstadt-paul-bauderBild: Nathalie Baumann, ZHAW

26. Juni 2025, 12:15 Uhr

KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Schwammstadt»
Das grosse Potenzial der Dachbegrünung
Paul Bauder AG

Referierende
Stefan Hasler
Mitglied d. Projektoberleitung Schwammstadt, Direktor VSA
Adrian Loretz
Anwendungstechnik, Paul Bauder AG
Christian Weber
Systemberatung, Paul Bauder AG

Die Schwammstadt ist in aller Munde – doch während intensiv über Lösungen am Boden diskutiert wird, bleibt eine entscheidende Frage oft unbeachtet: Welche Rolle können Dächer für die Schwammstadt spielen? Besonders Flachdächer bieten hier ein enormes, bislang zu wenig genutztes Potenzial.

Der Klimawandel führt zunehmend zu Wetterextremen – von Starkregen und Sturzfluten bis hin zu langanhaltenden Trockenperioden. Gleichzeitig verstärken Urbanisierung und Flächenversiegelung die Bildung von Hitzeinseln. Lange Zeit galt das Prinzip, Regenwasser möglichst schnell über die Kanalisation abzuleiten – mit der Folge einer geringen Grundwasserneubildung, reduzierter Verdunstung und einer erhöhten Belastung der Entwässerungssysteme. Eine nachhaltige, grüne Infrastruktur funktioniert jedoch anders. Naturnahe Flächen zeigen, wie ein funktionierender Wasserkreislauf aussieht: 67 Prozent des Niederschlags verdunsten, 31 Prozent versickern, und nur 2 Prozent fließen oberflächlich ab. Die Schwammstadt verfolgt das Ziel, diesen natürlichen Wasserkreislauf auch in urbanen Räumen wiederherzustellen und Städte widerstandsfähiger gegen Extremwetterereignisse zu machen. Und dieser «Schwammeffekt»  funktioniert nicht nur am Boden, sondern auch auf dem Dach.

Im Fachgespräch erläuterte Stefan Hasler, Direktor VSA, die Ansätze und Entwicklungen der Städte im Hinblick auf die Schwammstadt, während Adrian Loretz und Christian Weber von der Bauder AG aufzeigten, welche Dachsysteme und Lösungen für ein nachhaltiges Regenwassermanagement auf dem Grundstück möglich sind.

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  EINBLICKE_Kraft der Sonne.jpeg Bild: Peter Thillessen

12. Juni 2025

EINBLICKE – FACHGESPRÄCH
«Kraft der Sonne»
Perspektiven auf Solar, Landschaft & Infrastruktur

Referierende
Marc Angélil
Prof. em Architektur ETHZ, agps architecture
Rahel Marti 
Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL-FP), Co-Geschäftsleitung
Thomas Nordmann
TNC Consulting AG
Lorenza Donati & Antoine Berchier
ALIAS MSc ETH Architects
Daniel Studer
dipl. Arch. ETH SIA, Dozent BUK ETH, Moderation

Die Schweiz will sich in weniger als dreissig Jahren mit erneuerbarer Energie versorgen können. Der rasche Ausbau der inländischen Stromproduktion mit Photovoltaik spielt dabei eine zentrale Rolle. Neben dem Ausbau von Photovoltaikanlagen auf bestehenden Infrastrukturen und entlang von Verkehrswegen rückt das Potential grossflächiger Anlagen im Alpenraum in den Fokus. Im hochalpinen Raum kann ein hoher Anteil an fehlendem Winterstrom produziert werden. Photovoltaikanlagen auf Wasserkraftwerken und auf Stauseemauern können dabei einen weiteren Beitrag leisten. Doch wie steht es um die grossen Freiflächenanlagen? Können diese landschaftsverträglich realisiert werden? Welchen Beitrag können Planer und Architekten in diesem Prozess leisten?

Im Fachgespräch diskutierten die Referierenden über die technischen und gestalterischen Potentiale der Solartechnik und über die Herausforderung, die Energiegewinnung als Teil der Landschaft zu denken. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion vom Architekten und Buchautor Daniel Studer.

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browbag-lunch-perspektivenwechsel-velux Bild: Bruno Helbling Fotografie

22. Mai 2025

KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Perspektivenwechsel»
Dachfenster in der Fassade, Velux Schweiz

Referierende
Daniel Tschudy
dipl. Arch. ETH SIA, VELUX Schweiz AG
Sonja Christen
Partnerin, Mitglied der Geschäftsleitung, Luca Selva Architekten, Master of Arts in Architecture FHNW SIA

Bei der Gestaltung von Innenräumen spielt die fein austarierte Setzung von Fensteröffnungen eine zentrale Rolle. Neben dem regulierten Einlass von Tageslicht haben Fenster auch raumklimatischen und energetischen Aspekten gerecht zu werden.

Die Firma VELUX Schweiz AG setzt sich seit vielen Jahren für Forschung im Bereich Tageslicht und Chronobiologie ein. Anhand eines permanenten Monitorings von eigenen, bewohnten Modellhäusern werden spezifische Themen wie beispielsweise intelligente Lüftungssteuerungen
weiterentwickelt.

Für den genossenschaftlichen Neubau im Hof an der Hegenheimerstrasse aus dem Jahr 2011 von Luca Selva Architekten wurde eine spezifische Typologie entwickelt, welche einer präzisen Massstäblichkeit, einer nachhaltigen Effizienz und einer hohen Wohn- und Aussenraumqualität verpflichtet ist. Die addierte Typologie der bestehenden Hofbauten werden über die beiden unterschiedlichen Teile thematisiert. Direkt zugängliche Maisonettewohnungen und Etagenwohnungen, welche über ein gemeinsames Treppenhaus erschlossen werden, bieten eine Vielzahl an interessanten und hellen Wohnungstypen an. Der Kontrast zwischen den beiden Gebäudeteilen, die Gestaltung mit VELUX Dachfenstern in der Fassade und die damit einhergehenden Möglichkeiten wurden im Austausch von Sonja Christien mit Daniel Tschudy erläutert.

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EINBLICKE_MadeofSolar.jpg
Bild: Yufei He

8. Mai 2025

Vernissage & Apéro «Form folgt Licht»
EINBLICKE – AUSSTELLUNG
«Made of Solar»

Ausstellung
9. Mai 2025 – 18. Juli 2025

Referierende
Marc Loeliger
dipl. Architekt ETH SIA BSA, Loeliger Strub Architektur
Fanni Rea Müller
MSc ETH Arch, Loeliger Strub Architektur
Toufiq Ismail-Meyer
Architekt REG A - SIA, Comamala Ismail Architectes
Pablo Donet
Dipl.-Ing. Architektur TU, Donet Schäfer Reimer Achitekten
Andrea Deplazes
Prof. dipl. Arch. ETH BSA SIA, Moderation

Die Forderung nach dem Ausbau solarer Stromgewinnung ist aktueller den je. Die Antwort darauf formuliert sich als Offensive: experimentelle und spielerische Entwürfe jüngster Projekte deuten eine neue «Solararchitektur» an. Aus- und aufgeklappte, gekippte und geneigte Elemente transportieren das vorher nicht sichtbare Bauteil vom Dach an die Fassade. Hier werden die Solarzellen auf filigranen Konstruktionen aufgesetzt und zu Brüstungs- und Sonnenschutzelementen umformuliert.

An der Dozentur BUK der ETH Zürich sind die Forschenden dieser Fragestellung nachgegangen. Als Ergebnis ist das Buch «Made of Solar» entstanden, das den vielfältigen Einsatz von Pholtovoltaik in der Architektur beleuchtet. In der Ausstellung zur Publikation wird diese Vielfalt im Massstab 1:1 veranschaulicht.

An der Vernissage berichteten die Referierenden von der grossen Herausforderung, Solaranlagen als integralen Bestandteil des Entwurfs mitzudenken und zu planen. Moderiert wurde das Fachgespräch vom Architekten Andrea Deplazes.

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Bild: Giuliani Hönger Architekten

10. April 2025

MATERIAL TALK
«Stoffwechsel – Vom Naturstein zum Aluminiumguss»

Referierende
Christian Hönger
Architekt und Gründungspartner
Giuliani Hönger dipl. Architekten ETH BSA SIA
Jari Putignano
Geschäftsführer
Glockengiesserei H. Rüetschi AG

Diskussionsteilnehmer
Christian Hönger
Gründungspartner, Giuliani Hönger Architekten
Tobias Greiner
Partner und Projektleiter, Giuliani Hönger Architekten
Jari Putignano
Geschäftsführer, Glockengiesserei H. Rüetschi AG

Moderation
Dr. Christoph Wieser
Vorstandsmitglied FREUND:INNEN BAUMUSTER

Gottfried Semper hat die Theorie vom sogenannten «Stoffwechsel» entwickelt: Ein Material übernimmt die Eigenschaften eines andern. Während der ganzen Architekturgeschichte wurden dazu sehr anregende Lösungen entwickelt. Gleichzeitig wird seine Theorie der «Bekleidung» diskutiert: Nach der Ölkrise und der Einführung der Bauphysik ist die äusserste Fassadenschicht mehrheitlich eine «Bekleidung». Trotzdem gibt es eine Sehnsucht nach einer massiven Erscheinung. 

Die Tourismusfachschule Academia Engiadina, der erste Wettbewerbsgewinn von Giuliani Hönger Architekten im Jahr 1994, wurde bis 1997 ausgeführt. Die portugiesischen Naturschieferplatten sind nach über 20 Jahren an der Oberfläche leicht abgeschiefert und mussten aus optischen Gründen in der Folge ersetzt werden. Die neue Fassade ist zeitgemäss nachgedämmt und in gegossenen und eloxierten Aluminiumplatten ausgeführt, welche im Oberengadiner Licht eine ähnliche Wirkung wie die ursprünglichen Schieferplatten entfalten.

Der MATERIAL TALK ist eine moderierte Diskussion, die vom Trägerverein FREUND:INNEN BAUMUSTER initiiert wird.

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Bildschirmfoto 2025-02-14 um 15.58.58.png
Bild: pool Architekten, Ralph Feiner

27. März 2025
EINBLICKE – AUSSTELLUNG
Vernissage & Apéro
«Prix Lignum 2024»

Ausstellung
28. März 2025 - 17. April 2025

Referierende
Thomas Friberg
dipl. Architekt ETH SIA, Partner pool Architekten
Sophie Piticco
Architektin MSc ETH SIA, Associate pool Architekten
Rolf Mühlethaler
Architekt BSA SIA, Rolf Mühlethaler Architekten
Peter Baumberger
dipl. Architekt FH BSA SIA, BS + EMI Architektenpartner
Andreas Burgherr
Holzbauingenieur HTL/FH SIA, Vorstandsmitglied Lignum Zürich
Palle Petersen
MSc ETH Arch, Redaktion Hochparterre, Moderation

Der Prix Lignum zeichnet alle 3 Jahre die besten Schweizer Holzbauprojekte aus, die unter gestalterischen, sozialen, ökonomischen Aspekten herausstehen. An der Vernissage zur Ausstellung stellen drei Preisträger der Preis-Region Nord ihre prämierten Projekte vor. Die Geschichte der seit 2009 initiierten Auszeichnung zeigt exemplarisch die Entwicklung im Holzbau auf. Projekte
wie Hochhäuser, Hochschulen, Spitalbauten, bis hin zum Flughafendock, werden mittlerweile mit einer tragenden Holzstruktur geplant. Kann der grosse Bedarf an Bauholz zukünftig gedeckt werden und stehen ausreichend lokale Holzressourcen zur Verfügung? Noch wächst in Schweizer Wäldern mehr Holz nach, als entnommen wird. Mit wachsendem Bedarf, steigt auch der Nutzungsdruck auf die Wälder und der Aufwand für das Entnehmen des Holzes. Optimierte Strukturen werden deshalb auch im Holzbau an Dringlichkeit gewinnen. Der Holzbauingenieur Andreas Burgherr gibt einen Überblick über diese ökonomischen und ökologischen Faktoren.

Im Anschluss diskutierte Palle Petersen, Redakteur Hochparterre und Jurymitglied des Prix Lignums, mit den Gästen über Zukunftsperspektiven im Holzbau. Die begleitende Ausstellung zum Prix Lignum 2024 wird bis zum 17. April in der Baumuster-Centrale gezeigt.

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Bericht Hochparterre 


KONKRET_Flyer_Blumer-Lehmann_sb_p.jpg Bild:  ICD Universität Stuttgart | Christoph Zechmeister
13. März 2025

KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Holz in Form gebracht»
CLT curved, Blumer Lehmann

Referierende
Kai Strehlke 
Leiter Digitale Fabrikation, Blumer-Lehmann AG
Johanna Deinet
Architektin und Partnerin, K&L Architekten AG

Die Möglichkeiten im Holzbau werden durch das Zusammenwirken von angewandter Forschung und qualifiziertem Handwerk stetig weiterentwickelt. Neue Technologie, moderne Planungsmethoden sowie die digitale Fertigung erlauben es, Freiformen und komplexe Geometrien in Holz zu gestalten.

Ein neuer Forschungsansatz wurde 2019 mit dem Urbach Turm für die Remstal Gartenschau erprobt. Auf Basis der Forschung des Instituts ICD der Universität Stuttgart entwickelte Blumer Lehmann ein Verfahren, welches das feuchtigkeitsbedingte Schwinden von Holz gezielt nutzt, um grossformatige Bauteile mit definierten Krümmungsradien herzustellen.
Für den fünf Jahre später realisierten Bau des Wangen Turms im Allgäu sowie die Entwicklung des Treppenhauses am Hauptsitz von Blumer Lehmann wurde die daraus abgeleitete und weiterentwickelte Bauweise mit gebogenem Brettsperrholz CLT angewendet. Das Produkt «CLTcurved» aus kreuzweise verleimten, gebogenen Massivholzplatten fand seinen Einsatz im zentralen Atrium mit der frei geformten vertikalen Treppenskulptur. 

Einblick in das vielseitige Projekt gaben am Anlass Johanna Deinet, Partnerin bei K&L Architekten und Kai Strehlke, Leiter Digitale Fabrikation bei Blumer Lehmann. Er zeigte auch auf wie ein weiterer Einsatz des Produkts «CLT curved» aussehen könnte.

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Bericht Hochparterre


browbag-lunch-leichte-hüllen-in-extremen-höhen-prefa Bild: Sabrina Binda
6. März 2025

KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Leichte Hüllen in extremen Höhen»
Alpine Schutzhütten mit Aluminium-Elementen
von PREFA (Schweiz) AG

Referierende
Sabrina Binda
Architektin, Aquila
Marco Caminada
Architekt und Gründer, ARC1706
Paulina Frey
Leiterin Marketing, PREFA (Schweiz) AG
Erich Bircher
Projektentwickler, PREFA (Schweiz) AG

Schutzhütten im alpinen Raum haben in der Schweiz eine lange Tradition. Die Anforderungen, denen sie gerecht werden müssen, sind hoch. So bestimmen extreme Wetterbedingungen, schwierige Erreichbarkeit, Kostendruck und der haushälterische Umgang mit Ressourcen die Projekte massgeblich mit.
Am Beispiel der Mutthornhütte wird zudem deutlich, welchen Einfluss der Rückzug des Permafrosts haben kann: Die Hütte an ihrem ursprünglichen Standort musste aufgrund von Felsbewegungen und der damit verbundenen Rissbildung geschlossen werden. Der geplante Ersatzneubau von ARC1706 präsentiert sich als technoider Baukörper. Für die Ausführung des Daches wählten die Architekt:innen das robuste Prefalz-Aluminium-Dachsystem von Prefa. Die Elemente können durch ihre Leichtigkeit einfach transportiert und verarbeitet werden. Marco Caminada erläuterte am Anlass die speziellen gestalterischen, konstruktiven und administrativen Herausforderungen bei der Planung im Hochgebirge.
Eines der ersten Projekte, welches das Komplettsystem von Prefa – die Dach- und Fassadenplatten aus Aluminium wie auch die integrierten Solarpaneele – in den Alpen angewendet hat, ist das Biwak Piano della Parete im Malvaglia-Tal. Die Architektin Sabrina Binda gab einen Überblick in den Bauablauf und die intensive Zusammenarbeit mit den Unternehmen aus der Region.

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KONKRET-Schatten-nach-Mass-Wohnsiedlung-Vogelsang-Winterthur-JaloumaticBild: Markus Ritzmann Photography

13. Februar 2025

KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Schatten nach Mass»
Venezianische Alu-Klappläden
Wohnsiedlung Vogelsang
Jaloumatic AG

Referierende
Axel Fickert
Architekt und Gründer, Knapkiewicz & Fickert
Reto Unternährer
Geschäftsleiter, Jaloumatic AG
Lukas Bolzhauser
Co-Geschäftsleiter, Jaloumatic AG

Der Sonnen- und Wetterschutz erfüllt nicht nur technische Funktionen in Form von Regulation der natürlichen Belichtung oder Verbesserung des Einbruchschutzes, er übernimmt zudem eine relevante ästhetische Rolle, indem er das Erscheinungsbild einer Fassade massgeblich prägt.
Bei der Entwicklung der Fassade der Wohnsiedlung Vogelsang wurde neben dem Ausdruck und der Nutzerfreundlichkeit ein besonderes Augenmerk auf den Umgang mit Privatsphäre in der dichten Siedlungsstruktur gelegt. Venezianische Alu-Klappläden mit spezifisch konzipierten Details erfüllten in diesem Fall die projektspezifischen Bedürfnisse optimal.

Am Anlass erläuterte Axel Fickert das Projekt Vogelsang, mit besonderem Fokus auf der Konzipierung der Fassade und deren Fensterläden. Zusammen mit Lukas Bolzhauser und Reto Unternährer wurden die Herausforderungen in der Entwicklung und der intensive Austausch zwischen den Planern Knapkiewicz & Fickert, dem Baumanagement GMS Partner AG und dem Unternehmen Jaloumatic AG aufgezeigt.

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EINBLICKE_MadeofSolar.jpg Bild: Yufei He

Ausstellung
9. Mai 2025 - 18. Juli 2025


EINBLICKE – AUSSTELLUNG
«Made of Solar»

Die Forderung nach dem Ausbau solarer Stromgewinnung ist aktueller den je. Die Antwort darauf formuliert sich als Offensive: experimentelle und spielerische Entwürfe jüngster Projekte deuten eine neue «Solararchitektur» an. Aus- und aufgeklappte, gekippte und geneigte Elemente transportieren das vorher nicht sichtbare Bauteil vom Dach an die Fassade. Hier werden die Solarzellen auf filigranen Konstruktionen aufgesetzt und zu Brüstungs- und Sonnenschutzelementen umformuliert.

An der Dozentur BUK der ETH Zürich sind die Forschenden dieser Fragestellung nachgegangen. Als Ergebnis ist das Buch «Made of Solar» entstanden, das den vielfältigen Einsatz von Pholtovoltaik in der Architektur beleuchtet. In der Ausstellung zur Publikation wird diese Vielfalt im Massstab 1:1 veranschaulicht.

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 brownbag-lunch-zirkulitBild: zirkulit®

10. Juli 2025, 12:15 Uhr

KONKRET – BROWNBAG-LUNCH
«Sortenrein»
Bauabfallaufbereitung mittels Robotertechnik, zirkuli AG

Referierende
Prof. Dr. Susanne Kythia
Leiterin IBU, Schwerpunkt «Climate and Energy», OST
Franz Schnyder
Leiter Hightech Beton Eberhard Unternehmungen

Beim Rückbau von Gebäuden fallen in der Schweiz pro Jahr rund 7.5 Millionen Tonnen Bauabfälle an – im Vergleich zu Haushaltskehrricht ist das mehr als doppelt so viel. Die Abfälle aus dem Rückbau setzen sich aus zwei Dritteln Betonabbruch, einem Viertel Mischabbruch sowie Bausperrgut zusammen. Mischabbruch wurde bis vor Kurzem deponiert oder minderwertig wiederverwendet. Um jedoch kreislaufgerechtes Bauen zu gewährleisten, ist es unumgänglich, Abbruchmaterial sortenrein zu trennen und die einzelnen Bestandteile als Sekundärrohstoffe ohne Qualitätseinbussen wieder zu verwenden.

Im Aufbereitungszentrum für Bauabfälle EbiMIK wird in der Schweiz seit 2021 Mischabbruch sortiert und zu neuen Wertstoffen aufbereitet. So kann der Baustoffkreislauf geschlossen werden. Die Verfahrenstechnik setzt auf Roboter, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind. Franz Schnyder stellt am Anlass die Baustoffsortieranlagen der Eberhard Bau AG genauer vor.
Prof. Dr. Susanne Kytzia entwickelt am IBU OST Planungsinstrumente und -verfahren im nachhaltigen Infrastrukturbau mit dem Schwerpunkt Lebenszykluskosten und Ressourcenmanagement. Sie spricht über Kreislaufwirtschaft im Bauwesen und erläutert, welche Verantwortung Planende in diesem Zusammenhang wahrnehmen müssen.

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letzte Änderung: 04.07.2025