Effretikon-Titelbild-sw_KAL.jpg 

14. Dezember 2023, 18:00 Uhr
TREFFPUNKT – GESTALTUNG IM HANDWERK
«Erneuerung Kunst am Bau Schulhaus Watt Effretikon» 
 

Referierende
Eva Pauli
Künstlerin, Zürich

Beat Soller
Farbgestalter Max Schweizer AG,  Zürich

Melanie Steinbuk
Farbgestalterin in Ausbildung Max Schweizer AG, Zürich

 

Das Schulhaus Watt in Effretikon aus dem Jahre 1968 wurde vom Architekten Manuel Pauli entworfen. Bereits in der Planung wurden Kunstbeiträge von Eva Pauli miteinbezogen und später ausgeführt. Das wichtigste Element dabei war die Gestaltung der Rückwand der offenen Pausenhalle mit schwarz-weiss-grauen Steinzeugplatten. Anlässlich einer Beton-Teilsanierung hat Eva Pauli 1991 fünf Wandmalereien an der Aussenwand des Singsaal realisiert und auf den Wunsch der Schulleitung nach mehr Farbigkeit reagiert. 2021/22 wurde die gesamte Anlage durch die Architekten Nägele Twerenbold umfassend saniert. In diesem Zusammenhang hat Eva Pauli für die Wandmalereien ein neues Kunstkonzept vorgeschlagen und umgesetzt – keine Restaurierung im klassischen Sinne, sondern eine Erneuerung: Die abstrahierten Blütenteile wurden mittels transluzenter Lasurmalerei zu monochromen Flächen, wobei die ursprünglichen Motive nach wie vor durchschimmern.
Die Künstlerin Eva Pauli hat am Anlass die Entwicklung dieses Kunst am Bau Projekts vorgestellt und die Umsetzung mit der Farbgestalterin Melanie Steinbuk und dem Farbgestalter Beat Soller diskutiert.

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Swisspor_mullerstrasse.jpg
Bild: Noshe

 

7. Dezember 2023, 12:15 Uhr
KONKRET - BROWNBAG-LUNCH
«vom Bauschutt zur Dämmung» 
swissporECORIT

Referierende
Felix Thies
Architekt, Ilmer Thies Architekten

Christian Röthenmund
Director Business Development, swisspor AG

Die lokale Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiger Lösungsansatz für eine nachhaltigere Zukunft der Baubranche. Baustoffherstellende, welche mit innovativen Verfahrenstechniken gezielt die Umstellung von Primär- auf Sekundärrohstoffe vorantreiben, sorgen für die mittel- bis langfristige Versorgungssicherheit von zirkulären und wettbewerbsfähigen Baustoffen. Im Zuge dieser Überlegungen hat die swisspor AG den Dämmstoff swissporECORIT entwickelt. Der kaltgeschäumte Mineralschaum besteht fast ausschliesslich aus zirkulären Rohstoffen, die beim Rückbau als Bauschutt entstehen.
Zirkuläres Bauen spielte auch bei der umfassenden Sanierung des Bürohauses an der Müllerstrasse in Zürich durch das Architekturbüro Ilmer Thies eine zentrale Rolle. So wurde die Gebäudestruktur wie auch die verwendeten Bauweisen und Materialien analysiert und auf ihre direkte Weiterverwendung oder die Rückführung in zirkuläre Kreisläufe geprüft. Unter anderem wurden zum ersten Mal die Dämmstoffe swissporECORIT verwendet, für deren Herstellung der rückgebaute Beton des Gebäudes eingesetzt wurde. Die innovative Herstellung dieses zirkulären Baustoffes wurde am Anlass durch Christian Röthenmund erläutert.
Der Architekt Felix Thies zeigte auf, wie bei dem Projekt sowohl Metalle als auch Beton und Kunststein Werkstoffe, Glas und andere Bauteile und Werkstoffe wiederverwendet wurden und dabei an vielen Stellen die üblichen Methoden des heutigen Bauens hinterfragt und ausprobiert wurden.

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KONKRET_Prefa.jpgBild: Prefa

16. November 2023, 12:15 Uhr
KONKRET - BROWNBAG-LUNCH
«Kraftwerk in Neigung» 
Prefa Solardachplatte – Prefa (Schweiz) AG

Referierende
Marco Balzli
Produktmanager PREFA-Solar

Erich Bircher
Projektentwickler PREFA

Daniel Studer
dipl. Arch. ETH SIA
Dozent für Bautechnologie und Konstruktion, ETHZ

Das Potenzial zur Stromproduktion mittels Photovoltaik auf Dächern in der Schweiz ist riesig. Gemäss einer Studie der ZHAW geht man von insgesamt rund 650 km2 Dachfläche aus, von denen sich mehr als ein Drittel sinnvollerweise für Photovoltaik nutzen lassen könnte – die damit erzeugte Energie würde fast dem gesamten aktuellen Stromverbrauch der Schweiz entsprechen. Die Steildächer übernehmen mit etwa 2/3 dieses Produktionspotenzials die entscheidende Rolle.
Die Firma Prefa hat ihr Produkteportfolio mit einer neuen Solardachplatte für geneigte Dächer ergänzt. Das erstaunlich leichte und schlanke Modul, das in zwei grössen erhältlich ist, verbindet eine konventionelle gefalzte Aluminiumdachplatte mit modernen und effizienten PV-Zellen in dunkler Optik mit reflexionsarmen Solarglas. Das kleinformatige, modulare System lässt sich ohne zusätzliche statische Massnahmen oder spezielle Unterkonstruktion auf bestehenden oder neuen Dächern installieren. 
Das System der Solardachplatte wurde von Marco Balzli und Erich Bircher von der Prefa anhand eines grossen 1:1 Mockup detailliert erklärt. Daniel Studer von BUK / ETH Zürich sprach über die Entwicklung von Solarelementen in der Architektur und zeigt das Potenzial sowohl in gestalterischer wie auch technologischer Perspektive auf.

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Finissage_Laubholz.jpg
Bild: SBCZ

2. November, 18:00 Uhr
EINBLICKE – Finissage
«Potential Laubholz» Neue Wege im Holzbau

Referierende
Udo Thönnissen
Dipl. Ing. Architekt 
ETH Material Hub
Wolfram Kübler
Dipl. Bauing. FH SIA MAS
WaltGalmarini AG
Tobias Bucher
Business Engineer NDS HF
Marktentwickler Erne AG Holzbau

An der Finissage führte der Kurator Udo Thönnissen durch die Ausstellung und stellte die vier thematischen Schwerpunkte vor. Im Fokus der Veranstaltung stand ebenfalls das Thema Holzkonstruktionen im Hochhausbau, das durch die Ingenieure WaltGalmarini am Projekt Hochaus Pi von duplex Architekten und der Firma Erne am Projekt Hochhaus Zhwatt von Boltshauser Architekten beleuchtet wurde.

Die Ausstellung gab einen Überblick über die Vielfalt der Anwendungen von heimischen Laubholzarten. Anhand experimenteller Forschungsprojekte und konkreter Bauprojekte wurden die Eigenschaften von Laubholz als Konstruktionsholz veranschaulicht.

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Einblicke_Bild.pngBild: Lukas Ingold

15. September – 3. November 2023
EINBLICKE
«Potential Laubholz – neue Wege im Holzbau»

Eine Ausstellung des ETH Material Hub vom 15. September bis 3. November in der Schweizer Baumuster-Centrale Zürich

Die Nutzung von Laubholz als Baumaterial gewinnt zunehmend an Bedeutung. In unseren Breiten ist es in einer beträchtlichen Fülle vorhanden, während der Bestand des üblicherweise gebrauchten Fichtenholzes zurückgeht. Nadelhölzer sind nach wie vor das gängige Material im Holzbau. Nadelbäume ertragen jedoch die Folgen des Klimawandels schlechter. Es ist daher zukunftsweisend, sich in der Bauwirtschaft und in der Forschung stärker mit den konstruktiven Möglichkeiten von Laubhölzern auseinanderzusetzen. 

Die Ausstellung gab einen Überblick über die Vielfalt der Anwendungen von Konstruktions-Laubholz. Anhand experimenteller Forschungsprojekte und konkreter Bauprojekte wurden eindrückliche Resultate aufgezeigt. Die Exponate und Projekte zeigten, dass das Laubholz als natürliche Ressource mit Sicherheit eine wachsenden Bedeutung erhalten wird.

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Pavillon-3-Westfeld-Basel_Kalender.jpg
Bild: Boris Haberthür, Riehen

26. Oktober 2023, 12:15 Uhr
KONKRET - BROWNBAG-LUNCH
«natürliche Schattierung» 
unbeschichtete Faserzementplatte Purio – Swisspearl

Referierende
Maya Scheibler
Architektin MA FH BSA SIA, Scheibler & Villard GmbH
Fabian Hofstetter
Produktmanager Fassade, Swisspearl

Die Auswahl an Farben und Formaten von Faserzementplatten von Swisspearl ist sehr gross. Die unbeschichtete Version im charakteristischen Grauton wurde jedoch bis anhin nur als Spezialanfertigung angeboten. Mit der neuen Produktelinie Purio wird nun eine naturbelassene Faserzementplatte für die Fassade produziert. Sie ist natürlich grau, ohne Farbzugaben und ohne Beschichtung. Es gibt sie grossformatig als flache und als gewellte Platte. Da jede Fassadenplatte etwas anders altert, kommt es zu einem unregelmässigen Erscheinungsbild, hauptsächlich durch die Reaktion des unbeschichteten Faserzements mit den Umgebungsbedingungen – den sogenannten Ausblühungen.
Eingesetzt wurde die Purio Faserzementplatte beim Pavillon 3 auf dem Westfeld-Areal in Basel, der 2022 fertiggestellt wurde. Eine günstige Bauweise und die Reduktion auf das Wesentliche spielten im Entwurf der ARGE Baumann Scheibler Villard eine grosse Rolle. Die markante Wendeltreppe, die gleichmässige Bandfassade mit den grossformatigen Faserzementplatten und das Sichtbarlassen der inneren Tragstruktur verleihen dem Gebäude einen industriellen Charakter. Der Ausdruck und die Konstruktion bilden so die Nutzung des Gebäudes als günstige Arbeitsumgebung für kreative Kleinunternehmen im Inneren wie nach aussen ab.

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Klosterkirche-Einsiedeln_Kalender.jpg
Bild: Matthias Ruschke, Zahna-Fliesen

 

19. Oktober 2023, 12:15 Uhr
KONKRET - BROWNBAG-LUNCH
«Baukeramik auf Wunsch» 
Plattform keramische Baukultur

Referierende
Daniela Bernardi
Architektin ETH, Bernardi Keramik am Bau, Basel
Präsidentin Plattform keramische Baukultur
Jeronimo Barahona
Leiter Betriebe, Kloster Einsiedeln, Bau & Unterhalt
Matthias Ruschke
Marketing Manager, Zahna-Fliesen GmbH

Keramik wird in der Architektur und Innenarchitektur immer wieder neu entdeckt – sei es im modernen Kontext oder auch bei der Restaurierung historischer Bauten. Neben der standardisierten, industriellen Produktion gibt es Betriebe, die eine Infrastruktur und Offenheit mitbringen, um projektspezifisch Platten für Wand und Boden zu produzieren. Die «Plattform keramische Baukultur» setzt sich für diese einzigartigen Qualitäten und Projekte ein.
Die Sanierung des Bodens der Stiftskirche in Einsiedeln, die 2023 abgeschlossen wurde, gibt exemplarisch Einblick in das notwendige Prozesswissen, von der Projektentwicklung über die Produktion bis hin zum Verlegen. 150 Quadratmeter schadhafte Platten des ursprünglichen Bodens von 1880 wurden durch Reproduktionen ersetzt – hergestellt in aufwändiger Handarbeit von der Zahna-Fliesen GmbH.
Am Anlass wurde die Keramik als Ganzes wie auch im detaillierten Kontext des Projekts in Einsiedeln aus dem Blick involvierter Akteur:innen vorgestellt.

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MATERIAL TALK Holz – Faser, Fläche und Träger_2.jpg
Bild: Dominique Uldry

 

5. Oktober 2023, 18:00 Uhr
MATERIAL TALK
«Holz – Faser, Fläche und Träger» 

Referierende  
Martin Valier und Adrian Pöllinger
Penzel Valier AG, Zürich
Stefan Beer
Beer Holzbau, Ostermundigen

Holz lässt sich als Werkstoff in einer ganzen Vielfalt an Formen denken. Seit der Gründung ihres Büros arbeiten der Architekt Christian Penzel und der Bauingenieur Martin Valier in den gemeinsam entwickelten Entwürfen mit dem hybriden Zusammenspiel von Holz und anderen Materialien. Auf die komplexe Hülle des 2011 fertiggestellten Tramdepot für BernMobil folgte eine Reihe von Projekten, die den polymorphen Charakter des Materials nutzen.
Das langjährige Interesse des Büros am Werkstoff Holz trifft in den letzten Jahren vermehrt auf Bauherrschaften, die dessen experimentelle Verwendung unterstützen. Gleichzeitig zeigt die laufende, bereits im Wettbewerb vorgesehene, Erweiterung des Tramdepots im selben System, den typologischen und dauerhaften Charakter der Konstruktionen. Christian Penzel hatte einen Überblick über die fortschreitende Entwicklung von Holz in seinen verschiedenen Formen als Baustoff in den Projekten von Penzel Valier gegeben. Anschliessend hatte Martin Valier das Projekt Tramdepot BernMobil vorgestellt und zusammen mit Stefan Beer über die konstruktiven, statischen und logistischen Herausforderungen gesprochen.

Der MATERIAL TALK ist eine moderierte Diskussion, die vom Trägerverein Freunde-Baumuster initiiert wird.

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MONTANA_Kalender.jpg
Bild: Nic Hahne

28. September 2023, 12:15 Uhr
KONKRET - BROWNBAG-LUNCH
«spitz gefaltet, präzise gelocht» 
Montana Bausysteme AG

Referierende
Metodi Mihaylov
Partner, Architektur Staehelin, Gisin + Partner AG
Lucas Rodriguez
Produktmanager, Montana Bausysteme AG  

Das Projekt Eiweg in Gelterkinden, Basel umfasst ein Büro und 22 Wohnungen und wurde 2023 fertiggestellt. Die goldene Fassade aus bandbeschichtetem, perforiertem Aluminiumblech verleiht dem Gebäude seinen markanten Ausdruck. Die vertikale Faltung strukturiert die Verkleidung und erzeugt eine textile Anmutung. Im Wohnbereich werden die Bleche als Brüstung vor Fenstern und Loggias weitergezogen. Die Perforation erlaubt eine Durchlässigkeit von innen, während die Faltung vor Einsicht schützt. Der Architekt Metodi Mihaylov wird am Anlass das Projekt vorstellen und auf die Entwicklung der Fassade eingehen.

Die hinterlüftete Aluminium-Fassade wurde von der Montana Bausysteme AG produziert. Eingesetzt wurden aber keine Standard-Produkte, sondern spezifisch für das Projekt entwickelte Bleche. Lucas Rodriguez hatte den Ablauf von der Definition der Profilform über die Farbgebung bis zur Wahl der Perforation erklärt und die vielen individuellen Möglichkeiten des Systems aufgezeigt.

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Bericht Hochparterre


Einblicke_Bild.pngBild: Lukas Ingold

 

14. September, 18:00 Uhr
VERNISSAGE – EINBLICKE
«Potential Laubholz – neue Wege im Holzbau»

Eine Ausstellung des ETH Material Hub vom 15. September bis 3. November in der Schweizer Baumuster-Centrale Zürich

Referenten Vernissage: 
Udo Thönnissen
Dipl. Ing. Architekt, ETH Material Hub
Lukas Ingold 
Architekt, Dr. sc. ETH
Martin Kostelezky
Dipl. Arch. ETH, Duplex Architekten AG

Die Nutzung von Laubholz als Baumaterial gewinnt zunehmend an Bedeutung. In unseren Breiten ist es in einer beträchtlichen Fülle vorhanden, während der Bestand des üblicherweise gebrauchten Fichtenholzes zurückgeht. Nadelhölzer sind nach wie vor das gängige Material im Holzbau. Nadelbäume ertragen jedoch die Folgen des Klimawandels schlechter. Es ist daher zukunftsweisend, sich in der Bauwirtschaft und in der Forschung stärker mit den konstruktiven Möglichkeiten von Laubhölzern auseinanderzusetzen. 

Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Vielfalt der Anwendungen von Konstruktions-Laubholz. Anhand experimenteller Forschungsprojekte und konkreter Bauprojekte werden eindrückliche Resultate aufgezeigt. Die Exponate und Projekte zeigen, dass das Laubholz als natürliche Ressource mit Sicherheit eine wachsenden Bedeutung erhalten wird.

An der Vernissage stellten Duplex Architekten das Holzhochhausprojekt Pi in Zug vor, bei dem Laubholz bei Stützen und Decken zum Einsatz kommt und sowohl Lastabtragung als auch Stabilisierung des Hochhauses übernimmt. Davor gab Lukas Ingold einen Einblick in seine Forschungsarbeit, die sich mit Tragstrukturen aus Formsperrholz befasst. Zur Einleitung hatte Udo Thönnissen als Kurator die thematischen Schwerpunkte der Ausstellung vorgestellt.

Die Ausstellung wurde vom ETH Material Hub realisiert.

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kalender_alu.jpg
Bild: Merlin Photography AG

7. September 2023, 12:15 Uhr
KONKRET - BROWNBAG-LUNCH
«Fassadenelemente in Form» 
Aluminiumverband Schweiz

Referierende
Marcel Menet
Dipl. Ing. ETH, Geschäftsführer Aluminium-Verband Schweiz
Yassir Osman
dipl. Architekt ETH SIA, Partner MOKA Architekten   

Aluminium ist das dritthäufigste chemische Element und das häufigste Metall der Erdkruste. Auch in den meisten Bauten findet sich Aluminium, sei dies als Teil des Fensters, als Profile oder Unterkonstruktionen oder gar als Fassadenverkleidung und somit prägendem Material eines Gebäudes. Durch die relativ einfache Bearbeitbarkeit und die unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen, wie Anodisieren oder Pulverbeschichten, kann das Aluminium eine breite Palette von Formen und Farben abdecken. Marcel Menet, Geschäftsführer des Aluminium-Verbands Schweiz, weiss über die Eigenschaften und die erstaunlich junge Geschichte des Werkstoffs zu berichten.

Die markanten Fassadenplatten der Bürogebäude an der Römerstrasse in Winterthur und an der Bahnhofstrasse in Zürich aus den 1960er Jahren sind aus Gussaluminium. Ein Verfahren, das im Bausektor selten Anwendung gefunden hat, diesen Bauten aber ihren unverkennbaren Charakter verleiht. Beide Gebäude wurden von MOKA Architekten saniert. Yassir Osman erzählte über die Arbeit an den denkmalgeschützen Gebäuden und dem Umgang mit der prägnanten Aluminiumfassade.

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KABE_Bullingerhof_Kalender.jpg
Bild: Karl Bubendorfer AG

29. Juni 2023, 12:15 Uhr
KONKRET - BROWNBAG-LUNCH
«Farbigkeit wie damals»
Instandsetzung Bullingerhof

Referierende
Hauke Möller
Dipl.-Ing. Arch. FH SIA
Mitinhaber Pfister Schiess Tropeano & Partner Architekten
Olivia Fontana
dipl. Farbgestalterin I.A.C.C.
Geschäftsleitung Fontana & Fontana AG
Alexander Baumann
Verkaufsleiter Baufarben und Putze
Karl Bubenhofer AG

Die Siedlung Bullingerhof aus dem Jahre 1931 ist die grösste Blockrand-Überbauung in der Stadt Zürich. Sie befindet sich im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte und  im Inventar der schützenswerten Gärten und Anlagen von kommunaler Bedeutung. Diesen Frühling wurde eine nötige Gesamtinstandsetzung durch das Architekturbüro Pfister Schiess Tropeano & Partner abgeschlossen. Erneuert wurden im Wesentlichen die Küchen, Bäder und Fenster sowie die inneren Oberflächen, Leitungen und Innendämmungen. Dabei wurde der Bestand sorgfältig analysiert und im Austausch mit der Denkmalpflege Materialien und Farbgebung definiert. Während der Architekt Hauke Möller am Anlass einen Überblick zu dem Bauwerk, der Planung und der Eingriffe gegeben hat, sprach die Farbgestalterin Olivia Fontana über das Studium der vorgefundenen Farben und die Erarbeitung des umgesetzten Farbkonzeptes.

Auch der Aussenputz der Gebäude wurde wo nötig instandgesetzt und die Fassaden erhielten einen neuen Anstrich − eine Altweisskombination anstelle von Gelb. Die Fassadenfarben stammen von der Firma Karl Bubenhofer AG. Alexander Baumann hatte die Abläufe vom Farbkonzept über das Nachrezeptieren und Bemustern bis hin zur eingesetzten Mischung erklärt.

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Bericht Hochparterre


Bild_Flyer_Sichtmauerwerk.jpg Bild: Adrian Streich Architekten, Schulanlage Schauenberg

25. Mai 2023, 18:00 Uhr
EINBLICKE – Vernissage
«Sichtmauerwerk-Einmaleins»
Ausstellung 25. Mai 2023 bis 21. Juli 2023

Referent Vernissage
Adrian Streich
dipl. Architekt ETH BSA SIA
Adrian Streich Architekten AG

Backsteine gehören zu den ältesten und damit traditionsreichsten Baumaterialien der Menschheit. Früher von Hand einzeln in Holzformen aus einem Klumpen Ton geformt, werden die Steine heutzutage meist in hocheffizienten, industriellen Verfahren hergestellt. In ihrer Farbigkeit, Beschaffenheit und vor allem in ihrer sich auf die menschliche Hand beziehende Grösse verweisen sie aber bis heute auf ihre jahrtausendealten Vorfahren. Zum Sichtmauerwerk gefügt lassen sich so Fassaden gestalten, die mit ihrer faszinierenden Lebendigkeit, Individualität und nicht zuletzt mit ihrer sehr hohen Langlebigkeit überzeugen.

Die in Kooperation mit den Zürcher Ziegeleien entstandene Ausstellung «Sichtmauerwerk-Einmaleins» vermittelt Wissen zu Fertigungstechniken und deren Einfluss auf den Ausdruck von Backstein. Sie zeigt Möglichkeiten bei der Erstellung von Mauerwerk auf und gibt den Planenden dabei einen Einblick in die technischen Grundlagen zur Planung und Umsetzung. Anhand von Mockups werden die Möglichkeiten bei der Gestaltung anschaulich dargestellt.

An der Vernissage der Ausstellung hat Adrian Streich über den Einsatz von Sichtmauerwerk in der zeitgenössischen Architektur und in aktuellen Projekten gesprochen.

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Bildschirmfoto 2023-01-31 um 09.43.38.pngBild: Jürg Hauenstein

17. März – 21. April 2023
EINBLICKE
«Natur-Werk-Stein»
Schweizer Steinbrüche im Portrait

Referierende Vernissage 16.3.2023
Gion A. Caminada
Prof. Architektur ETHZ
Giuseppe Ongaro
dipl. Arch ETH, Ongaro Graniti

Referierende Fachgespräch 30.3.2023
Claudio Toscano
Ing MSc ETH, Toscano AG
Elli Mosayebi
Prof. Dr. Architektur ETHZ
Guillaume Habert
Prof. Dr. Nachhaltiges Bauen ETHZ
Manuel Scholl
dipl. Arch ETH, agps architecture

Die Schweiz zählt derzeit etwa 70 aktive Steinbrüche. In oftmals abgelegenem, unwegsamem Gelände wird unter Einsatz von schwerem Gerät der Fels in grosse Blöcke unterteilt und zur Weiterverarbeitung abtransportiert. Dabei entstehen Orte von einzigartiger, rauer Schönheit. Eine freundschaftlich organisierte Arbeitsgruppe aus Architekten hat in den letzten zwei Jahren ein Dutzend Schweizer Steinbrüche besucht und porträtiert. In der Ausstellung werden die Fotografien von Jürg Hauenstein und Zeichnungen von Paolo Kölliker, Martin Eicher und Manuel Scholl gezeigt. Zusammen mit einer Vielzahl von Materialmustern aus weiteren Natursteinbrüchen, Werkzeugen, Texten und Videos geben sie Einblicke in die sonst oft verborgenen Welten der Steinbrüche.

Die Ausstellung wurde begleitet von zwei Abendveranstaltungen. An der Vernissage stellte der Architekt Gion A. Caminada das neue Hotel Hotel Maistra in Pontresina vor, bei dem Naturwerkstein als tragendes Material eingesetzt wird. Die vorgespannten Stützen aus Bodio Nero Gneis sind ein prägendes Element des Projekts. Der Architekt sprach am Anlass mit dem Steinbruchbetreiber Giuseppe Ongaro über das Potenzial von Stein als statisches und nicht bloss verkleidendes Element in der zeitgenössischen Architektur.

Der Frage nach der Nutzung der natürlichen Ressource Stein widmete sich die zweite Begleitveranstaltung in einem Gespräch zwischen der Architektin Elli Mosayebi, dem Materialingenieur Guillaume Habert und dem Steinbruchbetreiber Claudio Toscano. Geleitet wurde das Gespräch von dem Architekten Manuel Scholl.

Die Ausstellung und die Veranstaltungen wurden ermöglicht durch den Naturstein-Verband Schweiz, welcher die Interessen von Steinbruchunternehmungen und natursteinverarbeitenden Betrieben gegenüber der Öffentlichkeit vertritt.

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Videoaufzeichnung Fachgespräch

 

 


 


TS3_2_sw_Kalender.jpg
Bild: merkli degen architekten eth

23. März 2023
KONKRET - BROWNBAG-LUNCH
«eine Platte für weniger Stützen»

Referierende
Sven Bill
Geschäftsführer und Leiter Vertrieb
Timber Structures 3.0 AG
Ueli Degen
dipl. Architekt ETH
merkli degen architekten eth
Ciril Stadler
BSc Holzbau, Holzbauingenieur
Timbatec Holzbauingenieure

Die zwei neuen Mehrfamilienhäuser in Zollikerberg haben merkli degen architekten als Holzbau geplant. Um dabei dennoch grössere Spannweiten ohne sichtbare Unterzüge realisieren zu können, wurde das TS3–System eingesetzt. Damit können beliebig grosse Platten hergestellt werden. Die Geschossdecken tragen in zwei Richtungen und überspannen Stützen in einem Raster von bis zu 8 x 8 Metern. Der Architekt Ueli Degen stellte Anlass das Projekt vor und erläuterte die Wahl des Systems und die planerischen Konsequenzen davon.
TS3 ermöglicht eine Stützen-Plattenbauweise aus Holz, wie sie bis anhin nur mit Stahlbeton möglich war. Die Schlüsseltechnologie ist dabei die Verbindung durch stirnseitigen Fugenverguss auf Abstand, ohne Pressdruck und ohne weitere Verbindungsmittel. Die Technologie ist das Resultat von zehn Jahren Forschung und Entwicklung der Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG zusammen mit der Berner Fachhochschule in Biel und der ETH Zürich. Daraus ist die Firma Timber Structures 3.0 entstanden, die das System vertreibt und weiterentwickelt. Sven Bill und Ciril Stadler erklärten wie TS3 funktioniert und welche Möglichkeiten sich damit ergeben.

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1675845961_1157__6.jpg
Bild: Philip Heckhausen

9. März 2023
MATERIAL TALK
«Schuppen»

Referierende  
Maria Conen, Conen Sigl Architekt:innen ETH, Zürich
Fabian Hofstetter, Produktmanager Fassade, Eternit (Schweiz) AG

Moderation
Dr. Christoph Wieser, Architekturtheoretiker, Dipl. Arch. ETH, Vorstandsmitglied Freunde Baumuster

Das Projekt Bello – der Neubau Westhof in Dübendorf – von Conen Sigl Architekt:innen wurde Anfang Jahr fertiggestellt. Der Gebäudekomplex besteht aus drei Teilen, welche in ihrer Volumetrie sehr unterschiedlich ausgebildet sind. Sie besetzen und bestimmen die einzelnen Orte des Grundstücks. Dadurch entstehen verschiedenartige Aussenräume mit spezifischen Aufenthaltsqualitäten. Trotz der unterschiedlichen Massstäbe und Grössen des Hauses wird es als eine Figur gelesen. Dies unter anderem durch die Gestaltung der Fassade. Die gewellten Eternitplatten fügen sich zu einem Schuppenkleid zusammen, welches die Körper umhüllt. Die farbigen gewellten Platten gliedern das Volumen und prägen das figurative Ensemble. Maria Conen wird das Projekt vorstellen und zusammen mit Fabian Hofstetter über die Idee, die Planung und die präzise Umsetzung der Eternit-Fassade sprechen.

Der MATERIAL TALK ist eine moderierte Diskussion, die vom Trägerverein Freunde-Baumuster initiiert wird.

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1664179039_1596__15.png
Bild: BauCycle - verschiedene Bauschuttfraktionen@Fraunhofer UMSICHT 

25. November 2022 bis 24. Februar 2023
EINBLICKE
«Positionen zur Nachhaltigkeit: vom Material zum Bauwerk und zurück»

Eine Ausstellung zur Ökologie im Bauwesen

Der ressourcenschonende Einsatz von Energie und Material ist für viele Planende und Bauherrschaften mittlerweile selbstverständlicher Teil des Bauprozesses und dennoch nur ein erster Schritt hin zu nachhaltigeren Gebäuden. Ein optimierter Materialeinsatz, das Wiederverwenden von Bauteilen und das Rezyklieren von Baustoffen sind die drei Grundpfeiler, auf denen das Bauwesen von morgen steht. Dazu werden Gebäude nicht mehr nur bis zur Inbetriebnahme, sondern bis zu ihrem Rückbau geplant. Für die Beteiligten stellt sich hiermit eine völlig neue Herausforderung und Sichtweise: Bauwerke lassen sich als temporäre Lagerorte für Bauteile und Materialien verstehen, die zukünftig wieder auseinandergenommen und in anderer Form oder an einem anderen Ort erneut verwendet werden können.

Die Ausstellung «Positionen zur Nachhaltigkeit: vom Material zum Bauwerk und zurück» gibt einen Überblick über die umweltrelevanten Eigenschaften häufig verwendeter Baustoffe innerhalb ihres gesamten Lebenszyklus und darüber hinaus. Den Standardmaterialien stehen dabei energetisch optimierte Neuentwicklungen und nachwachsende Alternativen gegenüber, wobei Potenziale aufgezeigt und abstrakte Kennwerte direkt vergleichbar gemacht werden. Begleitet wird die Ausstellung durch eine Reihe von Gesprächen und Vorträgen, bei denen Akteur:innen aus dem Bauwesen über Herangehensweisen und Strategien in der Praxis und bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen sprechen: Was sind die aktuellen Erkenntnisse und welche Bedeutung haben sie für das Planen und Bauen von heute wie morgen?

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Materialsammlung der ZHAW und dem Lehrstuhl Gigon / Guyer der ETH Zürich. Sie wird vom Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich UGZ unterstützt.

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Videoaufzeichnung Vernissage
Videoaufzeichnung Pecha Kucha
Videoaufzeichnung Finissage
Interviews Positionen zur Nachhaltigkeit

 


Bildschirmfoto 2023-01-31 um 10.31.56.png
Bild: Eingelagerte ReUse-Bauteile für den Kindergarten Mööslistrasse, Theodor Stalder, Thema Fotografie GmbH 

23. Februar 2023
EINBLICKE – Finissage
«Zwischenlager Bauwerk»

Finissage der Sonderausstellung «Positionen zur Nachhaltigkeit» 

Referierende
Phillip Morger
Senior Consultant bei Drees & Sommer Schweiz AG
Remo Thalmann
ZPF Ingenieure, Basel
Anna Dreykluft
Fachspezialistin umweltgerechtes Bauen
Amt für Hochbauten der Stadt Zürich
Fabian Sauser & Stephan Bischof
Bischof Föhn Architekten, Zürich

Die Zukunft des Bauens liegt in der Ressourcenschonung und Kreislauffähigkeit der eingesetzten Materialien, Baustoffe und Konstruktionssysteme. Ganz entscheidend für die Planung ist dabei die Betrachtung des gesamten Lebenszyklus: Woher stammen die verbauten Elemente, wie wurden sie produziert und was geschieht mit ihnen, wenn sie im Gebäude ausgedient haben? In den Begleitveranstaltungen der Sonderausstellung wurde gezeigt, dass diese Zukunft bei vielen vorbildlichen Projekten bereits im heutigen Entwerfen, Planen und Bauen angekommen ist. Zur Finissage wird mit vier Vorträgen aus der Praxis der Fokus noch einmal explizit auf zirkuläre Konzepte und Werkzeuge zur Kontrolle von Nachhaltigkeitszielen gelegt.

Daniela Schneider und Philipp Morger von Drees & Sommer werden am Anlass das Cr­adle-to-Cradle-Konzept anhand des Roche-Turms (Bau 2), Mes­seturms Basel und des Projektes «Haus des Holzes» vorstellen. Remo Thalmann von ZPF Ingenieure zeigt das «EcoTool», das in einer Kooperation mit dem Kanton Basel Stadt entwickelt wurde. Mit dieser Webapplikation lassen sich Eckdaten zur Grauen Energie und den Grauen Emissionen auf sehr einfache Weise bereits in frühen Projektphasen kontrollieren und optimieren – also zu dem Zeitpunkt, wo Einflussmöglichkeiten noch am grössten sind.

Bischof Föhn Architekten entwerfen und bauen den Kindergarten Mööslistrasse - ein Pionierprojekt zur Kreislaufwirtschaft der Stadt Zürich. Die bisher als Wohnung genutzten Räume über dem Werkhof in Wollishofen werden bestandsschonend und grösstenteils mit wiederverwendeten Bauteilen für ihre neue Nutzung umgebaut. Anna Dreykluft vom Amt für Hochbauten stellt das Projekt vonseiten Bauherrschaft vor und gibt einen Einblick in die aktuellen Arbeiten und Strategien der öffentlichen Hand im Zusammenhang mit dem zirkulären Bauen. Fabian Sauser und Stephan Bischof von Bischof Föhn Architekten zeigen den aktuellen Stand der Baustelle auf und sprechen über die Herausforderungen beim zirkulären Entwerfen und Bauen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bis 21. Februar 2023

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Bildschirmfoto 2022-12-20 um 13.24.01.pngBild: Karin Gauch und Fabien Schwartz

19. Januar 2023
EINBLICKE
«Nachhaltig bauen mit...»

Referierende
Andreas Burgherr
Dipl. Ing. HTL Holzbau
Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG
Andreas Sonderegger
Dipl. Arch. ETH SIA BSA
pool Architekten
Stefan Bänziger
Dipl. Bauing. ETH
Schnetzer Puskas Ingenieure
Beda Troxler
Dipl. Architekt ETH SIA
Jürg Graser
Dr. Sc. Architekt ETH SIA BSA

Moderation
Jörg Lamster
Dipl. Engineer Architecture TH SIA, MAS Industrial Engineer
Durable Planung und Beratung GmbH

Beton, Stahl und Holz sind drei der wichtigen Baustoffe, welche auch statische Aufgaben übernehmen können. Aufgrund ihres mengenmässigen Anteils bei Gebäuden besitzen sie eine herausragende Bedeutung bei der Berechnung der CO₂-Bilanz und beim Erreichen von Nachhaltigkeitszielen. Anhand von drei Beispielen werden am Anlass ressourcenschonende Projekte aus dem Bereich der Architekturplanung, dem Ingenieurwesen und der Systementwicklung vorgestellt und diskutiert.

Beim Projekt des Wohnhochhauses an der Freihofstrasse in Zürich von pool Architekten, wurde zusammen mit den Ingenieur:innen von Schnetzer Puskas eine möglichst filigrane und materialsparende Tragstruktur entwickelt bei der kurze Spannweiten sehr dünne Decken ermöglichen. Das Material der Wahl: Beton. 

Das Architekturbüro Graser Troxler hat beim Projekt Herbstweg die klassischen Baumeisterarbeiten auf ein Minimum reduziert. Allein Untergeschoss, Brandmauer und Überbeton der Blech-Verbunddecken sind in Ortbeton ausgeführt. Für die Wohngeschosse haben sie eine für den Wohnungsbau unübliche Konstruktion aus Stahlträgern und -stützen  gewählt, die dank der lösbaren Verbindungen für eine spätere Wiederverwendung geeignet sind.

Timbatec hat in Thun 2021 das erste Mehrfamilienhaus mit Keller und Bodenplatte aus Holz geplant und umgesetzt. Dahinter steckt ein eigens entwickeltes System, womit auch im Untergeschoss auf Beton verzichtet werden kann. Die im Werk vorbereiteten Brettsperrholzplatten werden dabei auf der Baustelle zu grossen Flächen verklebt und abgedichtet.

Am Abendanlass wurden diese drei Projekte vorgestellt und unter der Moderation von Jörg Lamster diskutiert.

Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung bis 17. Januar 2023 über den untenstehenden Link. Der Livestream ist online ohne Voranmeldung auf dem Video-Kanal der SBCZ verfügbar.

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NATUROLISS_Walo_KALENDER.jpg
Bild: Smith Art

26. Januar 2023
KONKRET - BROWNBAG-LUNCH
«Kork – gegossen»

Referierende
Antje Hellwig
dipl. Ing. Architektin
L3P Architekten ETH FH SIA AG
Gerardo Buscetto
Ressortleiter
Walo Bertschinger AG

Für den Neubau des Kindergarten- und Krippengebäudes Looren in Kloten entwarfen und planten L3P Architekten ein polygonales, dreigeschossiges Volumen in Hybridbauweise. Aufgrund seiner architektonischen Ausformulierung und der starken Farbgebung erhält es einen eigenständigen Charakter und grenzt sich klar von seiner Umgebung ab. Der Grundriss ist unterteilt in vier Pentagon- und Hexagonvolumen, gruppiert um einen gemeinsam genutzten Eingangs- und Erschliessungsbereich. In zwei der Volumen sind die Kindergärten und Krippengruppen untergebracht, in den beiden anderen befinden sich die Büro- und Mitarbeiterbereiche und die Essräume. Antje Hellwig spricht am Anlass über das Projekt und die relevanten Zusammenhänge von Nutzung, Volumetrie, Materialisierung und Farbgebung.

Im Innenraum wurden die bestehenden Identifikationsfarben der Krippengruppen  – Rot, Grün, Gelb und Blau – übernommen und die Palette für die Kindergärten um Orange und Violett erweitert. Die Farben dienen der Identität und der Orientierung. Sowohl die Signaletik als auch die Gestaltung  der Boden-, Wand und Einbauelemente übernehmen diese Farbgebung. Für den Boden wurde das Produkt NATUROLISS® der Firma Walo Bertschinger AG eingesetzt. Dieser fugenlose Flüssigboden ist in zahlreichen Farbvarianten erhältlich und mit seinen natürlichen Hauptbestandteilen Kork und Leinöl auch im Sinne der Nachhaltigkeit interessant. Gerardo Buscetto wird die Möglichkeiten des Einsatzes von NATUROLISS® aufzeigen.

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Bericht Hochparterre

letzte Änderung: 23.01.2024